Auf der Südwest Messe, die noch bis einschließlich Sonntag auf dem Messegelände in VS-Schwenningen stattfindet, sorgte die Tennenbronner Künstlerin Evelina Iacubino für Aufsehen. Am Stand der Schramberger Firma 5 Valleys (Fünf Täler) malte sie eine Schwarzwälder Tracht – lebensecht direkt auf die Haut eines Models.
Eigentlich auf Kaffeetassen zu sehen
Mit ihrer Marke „Schwarzwaldmariele“ möchte das kleine Unternehmen 5 Valleys mit lustigen und frechen Schwarzwaldmotiven auf Souvenirartikeln mithelfen, dem Schwarzwald ein neues, moderneres Image zu verschaffen. Als besonderen Clou konnten die Besucher jetzt das Trachtenmodel, das die Kaffeetassen ziert, live und in Farbe am Stand erleben.
Tochter ist das Model
Evelina Iacubino ist eine der erfolgreichsten Ganzkörpermalerinnen im Südwesten. Für die Südwest Messe hat sie sich gemeinsam mit Andreas Hafner von 5 Valleys die Idee ausgedacht, „das Motiv der Kaffeetassen lebensecht nachzumalen“. Ihre Tochter Noemi war das Model. Für die 20-Jährige nichts Neues. Schon vielfach hat sie als Model zur Verfügung gestanden, wenn ihre Mama bei einem Bodypainting-Wettbewerb antrat.
Nur Rock, Strümpfe und Hut sind nicht gemalt
„Aber dieses Motiv ist etwas Neues“, sagt sie. Die Besucher konnten miterleben, wie sich Noemi Pinselstrich für Pinselstrich in ein Trachtenmädchen verwandelte. Lediglich der Rock mit Schürze und die wollenen Strümpfe sowie der Bollenhut waren echt.

Die Trachtenbluse, die Hippe und natürlich der so genannte Goller, wie der verzierte Halskragen genannt wird, wurden aufgemalt. So detailliert, dass Noemi, die sehr still sitzen musste, zunächst gar nicht als lebendiges Model wahrgenommen wurde. „Die ist ja echt“, entfuhr es denn auch einigen Besuchern, die an dem Stand vorbei liefen.
Schon am Abend ist das Werk abgewaschen
Die Aktion machte den Beteiligten, allen voran auch der Künstlerin selbst, großen Spaß. Keine Wehmut, dass das Kunstwerk, an dem sie stundenlang präzise gearbeitet hat, noch am selben Abend wieder abgewaschen wurde? „Nein, dafür machen wir ja viele Bilder, die sind unsere Erinnerung an das Motiv“, sagen Evelina und Noemi Iacubino.