Ruhig ist es derzeit im Gebäude des Kindergartens St. Sebastian in Nußbach. Schneckenzimmer, Puppenecke oder Experimentierecke sind verwaist und auch der angrenzende Garten wirkt verlassen. „Wir halten uns natürlich ganz an die Vorschriften“, sagt Leiterin Ute Meier, „da haben wir keine Wahl.“
Die Nußbacher Einrichtung ist geschlossen. Der sonst fröhliche Kinderlärm hält sich in Grenzen. Es sind derzeit nur drei Kinder zu betreuen, deren Eltern erfüllen voll die gegebenen Vorschriften, arbeiten also beide in systemrelevanten Berufen. Für weitere zwei Kinder laufen derzeit noch diesbezügliche Anträge.
Unterbelegte Kleinkindgruppe
Dabei hat es im Kindergarten vergangenen Herbst einige bauliche Veränderungen gegeben, der zweite Stock wurde ausgebaut, um auch eine Kleinkindergruppe aufnehmen zu können. Diese Gruppe beinhaltet derzeit, bedingt durch Wegzug nur fünf Kinder, es laufen jedoch weitere Anmeldungen.
Voll belegt ist die Gruppe der ab Drei-Jährigen. Bei denen wird es ab dem Sommer eng werden, wie Ute Meier sich ausdrückte. Denn es gibt nur einen Schulabgänger. In der Kleinkindergruppe arbeiten derzeit zwei Vollzeitkräfte, in der Kindergartengruppe sind es drei Vertretungskräfte, zwei Teilzeiterzieherinnen und ein Auszubildender.
Hoffnung auf Normalität
Zuhause bleiben können die Mitarbeiter jedoch nicht, es gibt immer was abzuarbeiten oder auch schon mal Vorbereitungen. Denn alle hoffen, dass es am Ende der zur Zeit angegebenen Karenzzeit nach den Osterferien wieder normal läuft.