Triberg – Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel ist nach krankheitsbedingter Abwesenheit zurück im Rathaus und am Ratstisch. Ob er bei der Wahl in diesem Jahr noch einmal kandidieren wird, lässt er aber noch offen. Rechtlich möglich wäre es (der SÜDKURIER berichtete). Jetzt stand aber der Dank an seinen Stellvertreter im Vordergrund.

Die jüngste Sitzung des Gemeinderats war für Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel die erste seit einer Weile: Gesundheitlich bedingt hatte er einige Zeit lang am Ratstisch gefehlt. Nun aber ist der Rathauschef wieder da. Und wie geht es weiter? Zum Jahresende läuft Strobels Amtszeit als Tribergs Stadtoberhaupt aus – noch 2025 steht daher die Bürgermeisterwahl an. Ob der Amtsinhaber dann wieder kandidiert, lässt Strobel aktuell noch offen. „Ich werde mich zu gegebener Zeit dazu äußern“, hatte er auf SÜDKURIER-Nachfrage vor einer Woche gesagt.

Strobel ist seit 2002 Bürgermeister von Triberg. Damit ist der 70-Jährige aktuell in seiner dritten Amtszeit, die seit 2017 läuft. Eine vierte könnte er – zumindest rechtlich gesehen – ohne Probleme dranhängen. Denn seit einer entsprechenden Änderung des Kommunalwahlrechts in Baden-Württemberg im Jahr 2023 gibt es für Bürgermeister keine Höchstaltersgrenze mehr. Zuvor war man ab 68 Jahren nicht mehr als Bürgermeister wählbar gewesen. Die Ruhestandsaltersgrenze, die mit der Gesetzesänderung ebenfalls entfiel, lag bei 73 Jahren.

Zunächst einmal setzt Strobel jedoch seine aktuelle Amtszeit fort. Mit Blick auf seine gesundheitlich bedingte Abwesenheit richtete er im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung seinen Dank für den erheblichen Einsatz als Bürgermeisterstellvertreter an Reinhard Storz, der sich intensiv um die Belange der Stadt gekümmert habe.

Storz dankte im Gegenzug den Kollegen für das Vertrauen, das man ihm entgegengebracht hatte. Er dankte auch der Verwaltung: „Unsere Stadt hat eine wirklich sehr gute Mannschaft im Rathaus“, betonte er.