Triberg Zum Heugausfest auf der Nußhurt hatte wieder einmal der badische landwirtschaftliche Hauptverein mit dem Ortsverein Nußbach eingeladen – und die Gäste kamen zahlreich, auch aus weiterer Umgebung. Das Wetter hingegen war eher herbstlich.

Der Vorsitzende des Ortsvereins, Bernhard Kienzler, hieß die Besucher willkommen. Besonders begrüßte er Pfarrer Martin Schwer, mit dem er einst die Schulbank drückte und der auch den Dankgottesdienst zelebrierte. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Mitgliedern der Trachtenkapelle Nußbach, im Anschluss begeisterten die Musiker mit einem Unterhaltungskonzert zur Mittagszeit die vielen Besucher. Am Nachmittag konnten die Besucher auch noch „Die Necklemer“ genießen. Allerdings traf dann ein, was man lange befürchtet hatte – es gab kurze Regenschauer.

Das Fest, das stets in den ersten Tagen der Sommerferien stattfindet, zieht Besucher aus der gesamten Umgebung an, so war es auch in diesem Jahr. Trocken, aber kühl hatte das Heugausfest mit dem Dankgottesdienst von Pfarrer Martin Schwer begonnen. Dieser ging zum einen auf das Ernteglück für das Tierfutter ein, sprach aber auch über „Erfahrungen, die einem durch Mark und Bein gehen“, wie das tragische Zugunglück bei Riedlingen oder den tödlichen Absturz von Laura Dahlmeier.

Heugaus ist ein traditionelles Fest, das früher von Bauern, Mägden und Knechten gefeiert wurde, nachdem das letzte Heu versorgt war. Es ist eine Art Erntedankfest, bei dem alle nach anstrengenden Arbeit feierten. (hjk)