Triberg Rund eine Million Euro an Zuschüssen wurde für die geplanten Maßnahmen zur Verschönerung des Gebiets rund um den Wasserfall zugesagt, bei einer Förderquote von 40 Prozent. Neben der Neugestaltung der Kassen mit Info-Points werden selbstreinigende Toiletten gebaut und nun der Erlebnisplatz im Bereich der Bergseekasse.
Dieser entsteht inmitten eines waldreichen, weitgehend naturbelassenen Geländes. Er soll Naturerleben mit einem abenteuerlichen Freizeitangebot verknüpfen – eine Kombination aus Naturpädagogik, Bewegung und Erlebnischarakter. Man unterstütze die Zielsetzung eines Förderprogramms, das den ländlichen Raum durch hochwertige, nachhaltige Angebote beleben wolle, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung seitens der Stadtverwaltung.
Es seien verschiedene Anbieter angefragt worden, die Erfahrung mit witterungsbeständigen, standfesten Spielgeräten im Wald aufweisen. Mit einem der Anbieter habe man bereits beim Spielplatz im Kurgarten erfolgreich zusammengearbeitet. Dieser habe mit der Baumhaus-Kombination eine überzeugende Idee präsentiert, die optimal in das natürliche Umfeld passe. Dank der Möglichkeit der freihändigen Vergabe bis zu einem Auftragswert von 100.000 Euro könne das auch schnell umgesetzt werden.
Die Spielgeräte der Firma Maier aus Altenmark an der Alz werden für 65.528 Euro komplett montiert, inklusive der Fundamente, so Stadtbaumeister Sven Ketterer. Das Angebot für das System „Lukas“ enthalte den Spielturm Baumhaus mit Vorpodest und Brüstung mit mehreren Einstiegsvarianten, ein Kletternetz, Anbaurutschbahn, Strickleiterzugang, einen Sprossenaufstieg, eine V-Netzbrücke, den Dreieck-Spielturm, einen Netzaufstieg, eine schräge Tellerbrücke sowie verschiedene Kletter- und Balanciermöglichkeiten. Im Tourismus-Infrastruktur-Antrag seien dafür 92.000 Euro vorgesehen.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vergabe des Wald- und Klettererlebnis-Platzes an Firma Maier zum genannten Preis. Von mehreren Seiten wurden die preisgünstigen Vergaben begrüßt – das eingesparte Geld helfe, den maroden Haushalt zu stabilisieren. Dem widersprach Bürgermeister Gallus Strobel, denn es würde seiner Ansicht weitaus mehr Sinn machen, weitere förderfähige Projekte zu finden, denn 40 Prozent Zuschuss sei etwas, das man nicht einfach so ausschlagen könne.