Triberg – Der Triberger Kindergarten St. Anna erhielt sein Beki-Zertifikat. Es geht um „Bewusste Kinderernährung“. In St. Anna haben sich Heike Reffler-Wochner und Eva Kern intensiv über entsprechende Fortbildungen qualifiziert und erhielten nun ihre Zertifikate als Beki-Beauftragte. Damit darf sich zugleich der Kindergarten als zertifiziert betrachten, was auch die Elternbeiratsvorsitzenden sehr positiv sehen. Leiterin Barbara Brohammer nahm das Schild aus den Händen der Koordinatorinnen Edith Kirner und Linda Hackenjos vom Landwirtschaftsamt entgegen – es gilt für drei Jahre und kann dann rezertifiziert werden.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings zurzeit. Denn warme Mahlzeiten können die Erzieherinnen und ihre Schutzbefohlenen derzeit nicht zubereiten – die Küche bleibt wegen hygienischer Mängel geschlossen. „Wir arbeiten daran, der zuständige Kirchenarchitekt erarbeitet gerade ein Konzept, und auch mit der Stadt sind wir im Gespräch“, erklärte dazu Silke Speiser von der katholischen Verrechnungsstelle.
Seit Jahren bereite man in der Kita Mittagessen zu und habe daher deutliche Berührungspunkte mit Ernährung, erklärte Heike Reffler-Wochner. Daher habe sie sich gemeinsam mit Eva Kern intensiver mit dem Thema „Gesunde Ernährung für Kinder“ auseinandergesetzt. So seien sie schlussendlich bei der Beki-Zertifizierung und den dazu erforderlichen Fortbildungen gelandet. „Wir haben sehr viel gelernt bei diesen Veranstaltungen“, betonte sie. In enger Abstimmung mit den Eltern habe man den Speiseplan angepasst, den Eltern als Hausaufgabe mitgegeben, den Kindern ein gesundes und saisonal passendes Vesper mitzugeben.
Mit der Veränderung des Speiseplans habe man versucht, zum Essen ein angenehmes Umfeld zu schaffen. An manchen Tagen gebe es Frühstücksbuffet, das mit den Kindern zubereitet werde. Weniger Fleisch- und Wurstkonsum und dafür gesunde, saisonale Gemüsegerichte bilden den Grundstock der bewussten Kinderernährung.