Triberg In Baden-Württemberg fanden die Naturerlebnistage statt. Initiiert werden sie durch die Umweltakademie am Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. In diesem Jahr hatten sie Besonderes im Fokus: Wasser. Denn Wasser ist mehr als nur ein Rohstoff, Wasser ist die Quelle allen Lebens. Wasser ist wertvoller Lebensraum, kann Energie schaffen und ist Grundlage für die Gesundheit, das Wohlbefinden. Aber auch Artenvielfalt, Wohlstand, Frieden und Gemeinschaft hängen vom Wasser ab, was beispielsweise bei Gästen aus wasserarmen Gegenden der Welt am Wasserfall in Triberg immer wieder Thema ist.

Der Triberger Wasserfall mit seinem lebensspendenden Element und auch die dem Wasser innewohnende Energie waren es auch, die Mitarbeiter der EGT auf eine besondere Idee brachten, die sie mit Nikolaus Arnold vom Stadtmarketing verwirklichten.

Wegen des Feiertags und dem damit verbundenen langen Wochenende war dies daher erst am Ende der Naturerlebnistage möglich. Doch im unmittelbaren Zusammenhang machten Sabrina Müller als Ideengeberin, Janina Joos und Justin Trunk vom Energievertrieb der EGT eine Naturerlebnisrallye in der Wasserfall-Region, mit Hilfe von Nikolaus Arnold und zwei Praktikantinnen der Stadt. Sie begleiteten mehrere Schulklassen bei dieser Rallye, bei der es an elf Stationen Wissenswertes über Wasser, den Wasserkreislauf und die dem Wasser innewohnende Energie zu erfahren gab – unter anderem erfuhren die Kinder dabei, dass nur etwa drei Prozent des Wassers auf der Erde trinkbar ist.

An den Stationen erarbeiteten sich Schüler Lösungsbuchstaben. Am Ende hatten die Kinder elf Buchstaben beisammen, die ein Lösungswort ergaben. Wer dieses einsendet an die Akademie, kann tolle Natur-Erlebnis-Preise gewinnen. Daher wird das Lösungswort – wegen des Einsendeschlusses – hier natürlich nicht veröffentlicht.

Ganz am Ende der Rallye am Wasserfall wurden zunächst die Schüler der Technikklasse 9 der Realschule Triberg, später die dritten Klassen der Grundschule mit ihren Lehrerinnen Luisa Nock und Alina Dobrindt an ein sehr verborgen liegendes Gebäude oberhalb der derzeit gesperrten Scheffelbrücke geführt, das Turbinenhaus. Hier wird normalerweise von der EGT Naturstrom produziert, wie Jonas Kammerer als Verantwortlicher der EGT über dieses Stück Triberger Geschichte erzählte.

Rund 300 Kilowatt pro Stunde kann die Turbine erzeugen, rein aus Wasserkraft. Sie war der Grund, warum die Wasserfallstadt als eine der ersten Städte in ganz Deutschland seit 1884 über eine elektrische Straßenbeleuchtung verfügt. Selbst die Grundschüler zeigten sich tief beeindruckt – auch wenn die Turbine wegen des ansonsten entstehenden Lärms nicht lief.