Triberg – Einmal mehr als voll präsentierte sich der Dorfgemeinschaftsraum im alten Gremmelsbacher Schulhaus beim Ball der Holzschuehklepfer. Doch bevor es richtig losging, holte sich Zunftmeisterin Steffi Laube den Rathausschlüssel und damit die Macht im Dorf vom stellvertretenden Ortsvorsteher Benjamin Hug.
Pünktlich zogen Narrenrat, Ortschaftsrat und Musikkapelle ins Schulhaus, wo das umfangreiche, spaßige Programm mit dem Tanz der Holzschuehklepfer begann. Moderiert wurde der Abend durch das E-Teem, Elke Weis und Elija Dieterle, die als Moderatorenteam ein gutes Händchen bewiesen. Getreu dem Motto war der Saal dekoriert, auch viele Kostümierungen schlossen sich da an.
Den Beginn im Programmreigen machte, nach dem Tanz der jungen Holzschuehklepfer, eine Gastgruppe aus Schonach. Die Dance-Fit von Tanja Herdner zeigte eine temperamentvolle Latino-Party. Ebenfalls us de Schone ist die Gruppe Delicious unter der Leitung von Ramona Guteman. Die jungen Frauen führten unter dem Motto „Nordic Moves – go for Gold“ einen geradezu atemberaubenden Tanz auf, bei dem die Tänzerinnen auch durch sportlich-akrobatische Leistungen glänzten – und am Ende einen nordischen Olympiasieg feierten.
Später war es erneut eine Schonacher Gruppe, die für Furore sorgte: Antje Velten kehrte als „Alter Mann mit Radio“ zurück – als Begleitung von Tochter Jule und Lukas Steblaj, die mit dem Time-Travel-Radio eine Reise durch musikalische und tänzerische Höhepunkte der letzten Jahrzehnte mit einer rasanten Show vorführten. Und selbstredend brachten sich auch die Zunftmeister der Gastzünfte wieder ein – vielleicht nicht immer ganz freiwillig. So gab es einen nordischen Zunftmeister-Contest, der mit Adrian Disch einen Überraschungssieger fand.
Die Gremmelsbacher Bachforellen Elke Weis und Steffi Laube schilderten wieder einmal Ungereimtheiten im Dorfleben: So erfuhr man zum Beispiel, dass es bei jemandem piepte – das Cerankochfeld? Der Mann schraubte die halbe Küche auseinander – am Ende war es die offene Kühlschranktür. Auch über Kaffee zum Mitnehmen auf dem Autodach und einem dadurch verursachten Stau vor der Ampel wussten sie zu berichten.
Jemand anderes ging nach dem Gottesdienst ins Auto, um auf seine Frau zu warten, die noch ein wenig tratschte. Am Ende stand das Auto als letztes auf dem Parkplatz, sogar seine Frau war weg – der Gute hatte im falschen Auto gewartet. Man sieht: Viele weitere Bürger wurden durch witzige Begebenheiten durch den Kakao gezogen.
Dann übernahm der Nachwuchs die Leitung. Romea Laube, Mariella Kuentz und Lilli Kienzler hatten mit den jungen Mitgliedern als „Unkoordiniert, aber motiviert“ einen wilden Tanz unter dem Motto „Die Wikinger sind da“ einstudiert, der richtig gut ankam. Unglaublich fit und auch akrobatisch bewies die Gruppe. Kurz nach Mitternacht war dann der offizielle Teil beendet, doch noch bis in die frühen Morgenstunden sorgte Andy Hehl für Stimmung und Tanz.