Die Stadtverwaltung startet laut eigener Mitteilung einen Verkehrsversuch. Das Ziel: Die Innenstadt soll attraktiver werden, vor allem mit Blick auf die Verbindung zur Donau. Unter anderem werde der Bereich zwischen Stadtgarten und Donau für mehrere Wochen gesperrt. Die Details des Versuchs werden gerade festgelegt – auch in Zusammenarbeit mit Bürgern aus der Innenstadt, heißt es weiter. Der erste Vorbote des Projekts steht vor dem Kino Scala: eine hölzerne Sitzgelegenheit, rund fünf mal zwei Meter groß.

Wo dieses Parklet genau stehen werde, sei noch nicht klar. Fest stehe, dass es im Bereich der Weimarstraße und im Rahmen des Verkehrsversuchs sein wird, den die Stadt im Sommer durchführe. Der Versuch sei Teil des Innenstadtprogramms ZIZ, in dessen Rahmen auch die Bürgerbeteiligung zur Donaugestaltung moderiert werde. Gerade in diesem Beteiligungsprozess war eine verkehrliche Neuordnung der Weimarstraße der Wunsch vieler. Auch wurde gewünscht, diese Neuordnung erst einmal durch einen Verkehrsversuch zu testen.

Fest stehen laut Mitteilung bislang ein paar Grundüberlegungen: Ampelsteuerungen und Verkehrsführungen werden vorübergehend geändert. Für mehrere Wochen werde die Weimarstraße auf Höhe des Stadtgartens temporär für den Autoverkehr gesperrt. Dort seien dann Veranstaltungen möglich. Wenn sich ein Betreiber findet, wären auch Gastronomie oder Public Viewing zur EM denkbar.

Der Bereich werde vorübergehend möbliert – unter anderem mit dem erwähnten Parklet. „Wir schaffen hier eine vorübergehende Aktionsfläche“, so Projektleiterin Antonia Hamma. Der exakte Termin steht noch nicht fest, viele Details sind noch offen. Darüber werde am Montag auch bei einer Gesprächsrunde mit Innenstadt-Akteuren wie Gastronomen oder Händlern, Vereinen und Einrichtungen diskutiert. „Wir wollen bewusst offen an den Versuch herangehen“, so Florian Steinbrenner vom Technischen Dezernat, „und werden möglicherweise die Versuchsanordnung wieder ändern“. Begleitet und ausgewertet werde das Projekt von einem Verkehrsplanungsbüro.