Unterkirnach Als im vergangenen Jahr die Spielscheune von einem Tag auf den anderen aus brandschutztechnischen Gründen für gut zwei Wochen geschlossen werden musste, brauchte es schnelle und pragmatische Lösungen. Bei einer turnusgemäßen Brandverhütungsschau war, nach vielen Jahren ohne Beanstandung unter anderem ein fehlender Fluchtweg bemängelt worden. Dank der Unterstützung heimischer Handwerksbetriebe konnte die Gemeinde Unterkirnach damals ganz rasch an der Südseite des Gebäudes eine provisorische Fluchttreppe bauen. Sie löst als Fluchtweg eine seit Jahren vorhandene Rutsche ab.

Für diese Fluchttreppe braucht es aber noch die baurechtliche Absegnung. Die wurde jetzt auf den Weg gebracht. Der Gemeinderat stimmte dem nachgereichten Bauantrag zu.

Neben der Fluchttreppe wurden im vergangenen Sommer bereits weitere Maßnahmen, umgesetzt. So wurde im Zwischengeschoss ein Notausgang aus dem Saloon geschaffen. Außerdem wurden im gesamten Gebäude die Rauchmelder vernetzt. Weitere wurden eingebaut, damit sich im Obergeschoss bei einer Rauchentwicklung die vorhandenen Dachfenster schneller öffnen können.

Zusätzlich zu den bereits erfolgten Maßnahmen ist noch vorgesehen, alle Bodenöffnungen der Glaspyramide brandschutztechnisch feuerhemmend zu schließen. Auch soll der Einbau einer Rauchschutztüre die Geschosse im Ernstfall abschotten. Parallel laufe ein Antrag auf Tourismusförderung, so Bürgermeister Andreas Braun. Sobald dieser genehmigt sei, werde die optisch wenig schöne und provisorische Fluchttreppe abgebaut und gegen eine dauerhafte ausgetauscht. Dann könne auch die derzeit geltende Begrenzung der Besucherzahl auf 200 Personen aufgehoben werden.