Unterkirnach – Es ist schon ein bisschen länger har, dass Landrat Sven Hinterseh auf einen Gemeindebesuch in Unterkirnach vorbeischaute. Jetzt es wieder einmal soweit. Schnell wurde deutlich: Es ist ein Besuch bei Freunden.

Nach einem Treffen mit dem Gemeinderat im Sitzungssaal des Rathauses ging es mit einem kleinen Bus des örtlichen Busunternehmens Merz auf Ortstour. Für Landrat Sven Hinterseh gab es einen Überblick über die aktuellen Projekte: Schulsanierung, neue Heizungsanlage mit PV-Anlage und sanierte Umkleiden in der Schlossberghalle, Nachnutzung Aqualino, aber auch Bürokratieabbau und die Finanzlage der Kommunen waren die Themen. Einig sind sich Bürgermeister Andreas Braun und Sven Hinterseh bei den Problemen, aber auch in der Intention: Man sei guten Mutes und die Zuversicht dürfe nicht verloren gehen.

Den Abschluss fand der Gemeindebesuch bei Busunternehmer Mathias Merz. Für die kurzen Vorträge von Bürgermeister, Landrat und Unternehmer hatte man einen Ort gewählt, der passender nicht hätte sein können: Gemeinsam mit gut 30 Unterkirnacher Gewerbetreibenden bestieg man einen der modernen Reisebusse des Unternehmens. Der drehte allerdings keine Runde, sondern blieb auf dem Parkplatz stehen.

Deutlich wurde bei den Impulsvorträgen: Auch auf dem Land braucht es einen guten öffentlichen Personennahverkehr. Im Landkreis sei er aktuell so gut wie nie zuvor, meinte Mathias Merz. Es könne ihn aber auch nur weiter so geben, wenn ihn die Menschen nutzen, machte Sven Hinterseh deutlich. Das Deutschlandticket mit jetzt 58 Euro ist ihm allerdings zu günstig. Mathias Merz hatte zuvor aufgezeigt, wie Löhne, hohe Kosten für die Anschaffung von Bussen und derzeit noch der Diesel und künftig wohl der Elektroantrieb die Fuhrunternehmen finanziell belasten.

Nach den Vorträgen ging es schließlich in den Räumen des Reiseunternehmens zum gemütlichen Teil mit guten Gesprächen über.