Unterkirnach – Die Liste Gemeinsam für Unterkirnach bewirbt sich bei den Kommunalwahlen erstmals um Sitze im Gemeinderat. Jetzt stellten die zwölf Kandidaten ihre Ziele und thematischen Schwerpunkte bei einer Wahlveranstaltung im Restaurant „Fohrenhof“ vor. Rund 45 Unterkirnacher waren gekommen, um sich zu informieren. Darunter auch mehrere Bewerber der einzigen weiteren Liste, nämlich derjenigen der CDU.

Für den Ablauf des Abends hatte sich die Wählervereinigung ein besonderes Modell einfallen lassen. An fünf Stationen, entsprechend den Schwerpunkten des Wahlprogramms und denjenigen der Kandidaten, hatten die Besucher die Möglichkeit zum Gespräch mit den Bewerbern. Ausdrücklich waren die Bürger aber auch gebeten, eigene Ideen einzubringen. Die erste Station war für jeden Besucher zu Beginn des Abends zugelost worden. Danach war Zeit, sich an zwei weiteren Stationen zu informieren.

Die am meisten frequentierten Stationen befassten sich mit den Themen Jugend und Integration, Transparenz und Bürgerbeteiligung sowie Ökologie und Landwirtschaft. Aber auch an den Stationen Aqualino und Digitalisierung sowie Regenerative Energien herrschte reger Besuch.

Im Wahlprogramm der Liste finden sich diese Themen in ähnlicher Struktur und Priorisierung. Explizit wird hier Punkt für Punkt aufgeführt, wofür sich die Kandidaten einsetzen möchten. Großen Raum nimmt dabei die Infrastruktur Unterkirnachs ein. Aber auch die Ziele für ein soziales Miteinander, für den Ausbau regenerativer Energien sowie für Ökologie und Landnutzung sind hier detailliert aufgeführt. Online sind Wahlprogramm und eine Kurzvorstellung der Kandidaten unter https://gemeinsam-fuer-unterkirnach.de/ abrufbar.

Dass die Teilnehmer des Abends nicht nur gekommen waren, um zuzuhören, zeigte sich im Anschluss an die Gesprächsrunden. War der sogenannte Themenspeicher zu Beginn der Veranstaltung noch ein großes leeres Blatt Papier, so konnten die Kandidaten dort auf Anregung der Besucher mehrere weitere Themen oder auch Schwerpunkte notieren, die diesen wichtig sind. So entstand die Idee eines Jugend-Treffs mit Integrationszentrum in der Christuskirche. Mehrfach wurde auch darauf hingewiesen, dass es eine größere Transparenz der Prozesse der Arbeit des Gemeinderates geben sollte und dass die öffentliche Diskussion von Themen wieder zur Regel werden sollte.

„Es ist nicht alles ein Selbstläufer. Wir müssen lernen, uns wieder mehr einzusetzen“, gab Patrick Seng den Besuchern zum Abschluss des rund eine Stunde dauernden offiziellen Teils des Abends mit auf den Weg. Dass er damit bei diesen offene Türen einrannte, war offensichtlich. Kaum einer verließ jetzt den Veranstaltungsraum. Weiter wurde noch eine ganze Zeit lang das Gespräch gesucht und fleißig in Gruppen weiterdiskutiert.

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