Die Villinger Gaskugel kennt beinahe jeder, auch diejenigen, die nur an der Stadt vorbeifahren. Direkt an der Bundesstraße steht das runde Wahrzeichen.
In regelmäßigen Abständen muss der Gasspeicher gesäubert werden. 2003 wurde die Kugel entleert, dann experimentierten Tübinger Musiker im Innern der 25 Meter hohen Stahlkugel mit Musik, Sprache und Geräusche. Der Villinger Filmemacher Klaus-Peter Karger dokumentierte das Projekt.
Doch nicht nur ein Kunstprojekt machte die Gaskugel zur Kunst, sie ist selbst welche.
Das können viele nicht glauben, denn sie sagen: Sie ist doch nur nur ganz banal angemalt. Doch ein Künstler, Horst Antes, wurde extra beauftragt. In den Achtziger Jahren machte das der damalige und inzwischen verstorbene Baubürgermeister Theo Kühn.
Das brachte damals Kühn viel Kritik ein. Doch er setzte sein Projekt um.
Allerdings dürfte das dazu führen, dass die Villinger Gaskugel nicht so schnell demontiert wird.
Möglicherweise kann die Stadt VS also irgendwann Eintritt verlangen. Allerdings ist die Kunst asketisch, Antes hat darauf nicht sein bekanntestes Werk „Kopffüßler“ gemalt.