Der neue Radweg zwischen Rietheim und Marbach wurde erst am 3. Juli eröffnet. Eine drei Meter breite Fahrbahn, eine neue Brücke sowie die neugestaltete Verkehrsinsel sorgen nun in beide Richtungen für eine sichere Fahrt auf der vielfrequentierten Strecke.
Bucher ist sprachlos
Keine drei Monate später treten schon die ersten Probleme auf, bei denen es selbst dem Rietheimer Ortsvorsteher Bernd Bucher die Sprache verschlug. Von mehreren Seiten sei Bucher informiert worden, was sich auf dem neuen Radweg im Bereich der Sportschule am Ortseingang abspielt.
„Damit hat keiner gerechnet“, zeigt sich Bucher in der der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates entsetzt. Autofahrer und Fahrzeugführer von Kleintransporten würden den Radweg benutzen, um im besagten Bereich auf die Kreisstraße zu fahren.
Vorfälle häufen sich
„Das sind keine Einzelfälle, sondern die Vorfälle häufen sich“, so der Ortsvorsteher. Unverständnis und Ratlosigkeit machten sich im Gremium breit, denn keine der angedachten Maßnahmen würden zum Erfolg führen, um die Fahrzeugführer daran zu hindern.
Eine vom Ordnungsamt angebotene Kontrolle bringe nichts, weil es zu offensichtlich sei, und dann keiner auf dem Radweg fahren würde. „Poller und von Fahrradfahrern zu umfahrende Absperrungen sind zu gefährlich, vor allem wenn Gruppen unterwegs sind“, gibt Bucher zu bedenken.
Ortsvorsteher appelliert an die Vernunft
Diese würden zudem den Winterdienst beeinträchtigen. Eine Maßnahme, die jetzt getroffen wird, ist die farbliche Markierung des Fahrbahnbelages in diesem Bereich. „Ich kann nur dringend an die Vernunft der Fahrzeugführer appellieren, den Radweg nicht zu benutzen“, so Bucher.