Villingen-Schwenningen (in) Die zweite offene Sonderimpfaktion des Landratsamtes lockte zahlreiche Menschen in die Villinger Tonhalle. Angesagt war an diesem Samstag die zweite Impfung für alle, die sich bereits an der ersten Aktion vor vier Wochen haben impfen lassen.

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War es damals noch der Impfstoff von Astrazeneca, so wurde jetzt mit Biontech nachgeimpft und damit, laut wissenschaftlichen Berichten, ein sehr guter Impfschutz erreicht. Für alle, die noch keine Impfung erhalten haben, hatte man seitens der Veranstalter eine größere Menge des Impfstoffs von Johnson & Johnson geordert.

Bereits um sieben Uhr morgens soll sich die erste kurze Schlange vor der Villinger Tonhalle gebildet haben, war von den Wartenden zu hören.
Bereits um sieben Uhr morgens soll sich die erste kurze Schlange vor der Villinger Tonhalle gebildet haben, war von den Wartenden zu hören.

Die ersten Kandidaten für die Zweitimpfung standen bereits um kurz nach sieben Uhr vor der Tonhalle und bildeten bereits eine kurze Schlange. Von Impfmüdigkeit war keine Rede. Viele der Befragten gaben an, bereits lange Zeit auf einen Impftermin zu warten. Der Berufskraftfahrer Raimund Mucaj gab an, er war der erste in der Schlange vor der Tonhalle, dass er schon zweimal von seinem Hausarzt angerufen worden sei. „Ich war immer beruflich woanders unterwegs und konnte den Termin nicht wahrnehmen.“

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Nach der ersten Impfung vor vier Wochen habe er heftigen Schüttelfrost gehabt. Nach einem Tag sei aber alles vorbei gewesen. Franz Samson aus Trossingen beklagte, dass er sich im Internet wegen eines Termins ewig im Kreis hin und hergedreht habe. Als dann über Instagram die Aktion bekannt wurde, habe er beschlossen, ganz früh in Villingen anzustehen. Eine zweite Schlange, die bis weit in die Schwedendammstraße hinein reichte, hatte sich parallel gebildet. Hier warteten Menschen auf die Impfung mit Johnson & Johnson.

Das Rote Kreuz hat eine Anzahl Helfer abgestellt, um die Impfaktion zu unterstützen.
Das Rote Kreuz hat eine Anzahl Helfer abgestellt, um die Impfaktion zu unterstützen. | Bild: Rüdiger Fein

„Wir haben uns am Geschehen von vor vier Wochen orientiert und vorerst 400 Impfdosen bereitgestellt“, klärt Organisator Sebastian Kaida auf. Weitere Impfdosen könnten nach Bedarf schnell und problemlos nachgeordert werden, bestätigte Oberbürgermeister Jürgen Roth, der sich vor Ort ein Bild von der Aktion machte. „Wir müssen auf die Menschen zugehen“, meinte er. Er wolle seine Freiheit zurückgewinnen begründete ein junger Mann aus Bad Dürrheim sein Motiv. Andere Impfkandidaten gaben ähnliche Gründe an.

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