„Ich sehe den Roller als eine Mobilitätsvariante: Er ist platzsparend, schont die Umwelt und gerade innerstädtisch kommt man schnell von A nach B“, beschreibt der städtische Mobilitätsmanager Ansgar Kundinger nach einer kleinen Testfahrt die Vorzüge des elektrischen Rollers und freut sich über das Angebot und die Zusammenarbeit mit Zeus-Scooters.
Das Projekt, so teilt jetzt die Stadtverwaltung mit, startet ab Montag im „free-floating Modus“. Das heißt, dass die 100 E-Tretroller nahezu im gesamten Stadtgebiet gebucht und auch wieder abgegeben werden können. Ausnahmen bilden zum Starttermin erstmal nur private Flächen und Grünanlagen. Wo der nächste Roller verfügbar ist, kann in der Zeus-App nachgeschaut werden.
Im Zuge des Kooperationsvertrages zwischen der Firma Zeus Scooters und der Stadt wird es der VS-Verwaltung ermöglicht, bei den Abgabeverbotszonen nachzusteuern und so auf potenzielle Beschwerden einzugehen. Die Stadt kann, aufgrund der Daten der E-Tretroller-Fahrten, feststellen, wo Quellverkehr entsteht und wo der Zielverkehr endet. An den Start- und Endpunkten können im weiteren Verlauf der Kooperation attraktive Abstellflächen eingerichtet werden, an
welchen der Kunde den E-Tretroller geordnet abstellen und die Firma Zeus Vergünstigungen anbieten kann.
Und so soll die Rollernutzung laufen: Die Nutzer werden vor der Buchung auf das Abstellen, die sichere Benutzung der Fahrzeuge sowie die Regeln im Straßenverkehr hingewiesen. Der Hersteller empfiehlt für die Benutzung das Tragen eines Helms, die Promillegrenzen unterliegen den Regelungen eines Kfz. Die E-Tretroller dürfen nur alleine genutzt werden. Zeus schreibt ein Mindestalter von 18
Jahren vor. Das sichere Abstellen der E-Tretroller wird vom Anbieter kontrolliert und beworben. Bei der Beendigung des Buchungsvorganges müssen die Nutzer ein Foto hochladen, welches das korrekte Abstellen des E-Tretrollers beweist. Sollten falsch abgestellte Fahrzeuge gemeldet werden, werden diese in der Regel innerhalb von sechs Stunden korrekt platziert. Pflege, Wartung, Reparatur sowie Ladung übernimmt ein lokaler Dienstleister. Ist der Akku leer, wird dieser von einem Fahrradkurier ausgetauscht.
Bei den Rollern handelt es sich um dreirädrige E-Tretroller. Dadurch, so der Verleiher, bieten eine hohe Stabilität, komfortables und sicheres Fahren und
verfügen über viele Sicherheitsmerkmale wie beispielsweise einen Doppelständer. Die Geschwindigkeit kann per Knopfdruck eingestellt werden. Der Nutzer hat die Wahl zwischen drei Stufen und kann so wählen, wie er sich auf dem E-Tretroller am sichersten fühlt. Die höchste Stufe erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Stundenkilometer und kann bis zu 60 Kilometer weit fahren.
Wo dürfen Elektro-Tretroller fahren? Laut ADAC gilt: „E-Scooter sind auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt. Wenn diese fehlen, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden.
Die Buchung
Die Buchung funktioniert folgendermaßen: Nutzer benötigen die Zeus-App für die Buchung. Per App wird der nächstgelegene E-Tretroller geortet. Die Grundgebühr beträgt einen Euro, jede Minute kostet 19 Cent. Für Vielfahrer eignen sich die Booster-Pakete, mit denen sich einige Kosten einsparen lassen. Das
Unternehmen führt auch Aktionen durch, bei denen Nutzer durch den Kauf von Credits im Voraus Geld sparen können. Aktuell gibt es zum Beispiel eine „Narrenkarte“ für 25 Euro, für welche der Nutzer aber ein Guthaben von 60 Euro erhält. Dieses Guthaben ist mehrere Jahre gültig. Ganz nach dem Motto: „Jetzt kaufen, später fahren!“, möchte das Unternehmen ihren Kunden wetterbedingt entgegenkommen und kein kurzfristiges Verfallsdatum setzen. Die
Parkfunktion bietet ebenfalls einen Preisvorteil, ebenso wie das Reservieren des Rollers. Während dieser Zeit kann niemand anderes den Scooter ausleihen.
Bei Problemen und Beschwerden steht jederzeit ein Kundensupport zur Verfügung.