VS-Pfaffenweiler Auf den Tag genau ein Jahr nach der Gründung des Nachbarschaftshilfevereins „Vergiss mein nicht Pfaffenweiler“ wurde in der ersten Jahreshauptversammlung Bilanz gezogen. Vorsitzender Martin Straßacker konnte rund 30 Mitglieder begrüßen.
Als es 2023 darum ging, ob der Ort einen Nachbarschaftshilfeverein benötige, sei er anfänglich noch zwiespältig gewesen. „Als ich mir das Thema eingehender erläutern ließ, wurde klar, dass es sich hierbei, entgegen der ursprünglichen Annahme, nicht um eine staatliche Angelegenheit handelt“, blickte Straßacker auf die Anfänge zurück. Mit einem kompletten Vorstandsteam, einer Einsatzleitung sowie drei Beisitzerinnen sei dann am 8. Mai 2024 der Verein gegründet worden. „Im Herbst 2024 konnten wir den Betrieb aufnehmen und 13 Helfer haben sich zum Kurs angemeldet“, blickte der Vorsitzende zurück. Anfangs habe es schon Diskussionen gegeben, ob 160 Kursstunden nicht zu viel seien. „Am Schluss sagten alle, dass es schade ist, dass der Helferkurs schon zu Ende war“, bestätigte Straßacker.
Die Vizevorsitzende Katharina Lebert blickte auf ein erstes Jahr zurück, in dem sich im Verein viel entwickelt hat. „Es waren intensive Monate bis zur Gründung mit manchen bürokratischen Hürden, bis wir dann im Herbst schließlich an den Start gehen konnten“, erinnerte sich Lebert, die bislang die Einsätze der Helfer in Pfaffenweiler koordiniert hat.
15 Hilfesuchende in der Gemeinde haben den Nachbarschaftshilfeverein bisher in Anspruch genommen. Schwerpunkte waren Fahrdienste, Gespräche, Spaziergänge und Einkäufe. „Der Helferkurs sorgt dabei für einen sicheren Umgang mit den Klienten“, so Lebert. Künftig werden die Einsätze der Helfer vom Heidi Biselli und Manuela Straßacker koordiniert.
Lebert warb darum, Menschen anzusprechen, förderndes Mitglied im Verein zu werden. Hilfesuchende müssten nicht Mitglied im Verein, können bei Mitgliedschaft aber von einem günstigeren Stundensatz für Hilfe profitieren. Für diejenigen, die helfen möchten, ist eine Mitgliedschaft aus versicherungstechnischen Gründen erforderlich. Eine positives Ergebnis mit einem leichten Plus ging aus dem Kassenbericht von Claus Jäckle hervor.
Für zwei Jahre wurden Martin Straßacker als Vorsitzender und Caroline Münch als Schriftführerin wiedergewählt. Als Beisitzerinnen wurden Sarah Brüner, Stefanie Stadtherr sowie Annette Wollenweber bestätigt.