Einen krassen Fall von Tierquälerei hat die Polizei jetzt nach eigenen Angaben in der Wöschhalde aufgedeckt. Wieder waren Netze im Spiel, die ein 61-jähriger Mann zum Schutz seiner Früchte vor Vögeln über einen Kirschbaum gespannt hatte. Vor kurzem ist der Tierschutzverein in der Innenstadt tätig geworden, weil dort ein Hausbesitzer Netze in seinem Hinterhof gespannt hatte – Tauben haben sich darin verfangen und sind verendet.

Im Fall der Tierquälerei in der Wöschhalde war das Netz, das um den Baum gespannt war, löchrig. Deshalb gelang es den Singvögeln hindurchzuschlüpfen. Unter dem Netz waren die Vögel dann allerdings hilflos gefangen, weil sie nicht mehr weg fliegen konnten. So retteten Polizeibeamte des Polizeireviers Villingen, die anlässlich einer Überprüfung des Gartengrundstückes vor Ort waren, eine kleinen Singvogel, der sich unmittelbar im Netz verfangen hatte und hilflos umher flatterte.

Die Polizeibeamten waren tätig geworden, weil sie einen Hinweis bekommen hatten, dass der Besitzer des Grundstücks am Donnerstag einen Vogel, der sich in dem Netz verfangen hatte, wohl aus Verärgerung mit einer Gartenschaufel erschlagen und an anderer Stelle entsorgt hatte. Die Polizei hat jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen eines strafrechtlich relevanten Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen den Mann eingeleitet.