Villingen-Schwenningen Es waren ungewöhnliche, aber wohltuende Klänge, die am Sonntag im Kulturzentrum Klosterhof zu hören waren. Die Initiativgruppe „Ukrainer im Schwarzwald“ hatte eingeladen und nicht nur die eigenen Landsleute waren gekommen, sondern auch viele Unterstützer, die sich mit dem durch den russischen Angriffskrieg gebeutelten Volk solidarisieren und durch ihre Spenden dazu beitragen, so manches Leid ein wenig zu lindern. Vor 12 Jahren hat sich die Initiativgruppe gegründet mit dem Ziel, die hier lebenden Ukrainer zu vernetzen. Eine weitere wichtige Aufgabe sei es außerdem, seit Beginn des Krieges vor drei Jahren Hilfsprojekte in der Ukraine zu unterstützen und auch den Geflüchteten im Schwarzwald eine neue Heimat zu bieten.
Mit dem Lukas-Veselka-Projekt hat die Initiative begonnen, Deutschunterricht anzubieten, zugleich werden aber auch Tanzgruppen für Kinder und Jugendliche sowie eine Chorgruppe gepflegt. Das einstudierte Programm wurde von den Teilnehmern jetzt auf der Bühne im Klosterhof dargeboten und das Publikum im voll besetzten Saal sparte nicht mit Applaus.
„Mit der Unterstützung des Job Club VS, VS ist Bunt und dem Kulturzentrum Klosterhof haben wir uns jetzt getraut, dieses Benefizkonzert zu organisieren“, erklärt Sprecherin Irina Solowiejko. Die Unterstützung des Hauptsponsors, der Fristo Stiftung, habe maßgeblich zum Gelingen beigetragen. Mit dem Erlös des Benefizkonzerts unterstütze man das Projekt „Bus mit Rampe“ für das Rehabilitationszentrum in Drohobytsch und weitere Projekte wie den Bau eines Hospizes. Dieses Wohn- und Rehabilitationszentrum für kriegsgeschädigte Militärangehörige, behinderte und vertriebene Menschen ist im Aufbau und benötigt ständig Hilfe, nicht zuletzt in Form von medizinischen Hilfsmitteln. Glücklich ist die Initiative über die logistische Unterstützung der Fristo Stiftung, die die Transporte bezahlt. Stolz sei man auch über die Unterstützung der Rotarier, die der Initiative den Paul Harris Preis verliehen hat.