Nicht mit dem Turbo wird derzeit an der großen Baustelle des Kreisverkehrs Herdenen gearbeitet. Es sind weniger Bauarbeiter als sonst dort anzutreffen. Warum? Es gibt doch keine Handwerkeferien mehr, heißt es immer.
Doch die Handwerkerferien gibt es noch, betont Verwaltungssprecherin Oxana Zapf. Und die Hauptbaufirma am Kreisel sei tatsächlich in den Ferien. Aber gearbeitet werden dennoch, wenn auch nicht von so vielen Kräften, wie Zapf einräumt.
Erledigt würden jetzt vor allem Nebenarbeiten: an der Bushaltestelle, den Gehwegen, der Fahrspur und im Kreisel selbst, mit dem Auftrag von Humus. Das sei aber alles so beabsichtigt, nach wie vor liege das Projekt im Zeitplan.

Schon aufgebracht wurden eine Schotter- und eine circa zehn Zentimeter starke Asphalttragschicht für die Fahrbahnen des neuen Kreisverkehrs, Vorbereitungen für die im Juli abgeschlossenen Betonbauarbeiten.
Der Kreisverkehr an sich besteht aus mehreren mit Dübeln verbunden Betonteilflächen, die durch elastische, wasserdicht ausgebildete Fugen, voneinander getrennt sind. Über das Dübelsystem mit den flexiblen Fugen werden Belastungen und auftretenden Kräfte des darüberfahrenden Verkehrs aufgenommen und absorbiert.
Danach werden die Fugen zwischen den einzelnen Segmenten profilgerecht geschnitten und mit dauerelastischem Material verschlossen.

Wenn das Wetter so gut bleibt, kann der Kreisel im Oktober für den Verkehr freigegeben werden. Solange müssen die Autofahrer oft im Schleichtempo noch die Umleitungsstrecke durch das Gewerbegebiet Neuer Markt nehmen.