Vöhrenbach – Wunderschöne Melodien, tolle Stimmung und eine große Resonanz mit 2086 verkauften Wunschzetteln – dieses Fazit können der Musikverein Hammereisenbach und die Gäste vom Musikverein Waldau vom Konzert in der Sommerberghalle ziehen. Der Renner des Wunschkonzertes mit 264 Wünschen war Abba Gold, gespielt vom Musikverein Hammereisenbach, wobei unter anderen die Songs „The Winner takes it all“ oder „Dancing Queen“ klangvoll von den Instrumenten, inklusive der Trompetensoli von Thomas Demattio und Johannes Mai, erklang.
Traditioneller Auftakt
Der Konzertabend begann jedoch mit traditioneller Blasmusik, und die Musiker aus Waldau, die mit Dirigent Matteo Abbate den ersten Teil bestritten, ließen den Triumphmarsch „Attila“ erklingen. Ein trauriges Stück mit einem Happy End durften sich die Zuhörer beim Konzertwerk „Schmelzende Riesen“ vorstellen. Die Waldauer Trompeter Hubert Winterhalder, Michael Schuler und Matthias Wursthorn zeigten sich dann als gekonnte Solisten bei „Bugler‘s Holiday“. Begeisterter Applaus belohnte das Trio. Die Filmmusik „Madagascar“ erzählte von ausgebrochenen Zootieren, die die Straßen außerhalb des New Yorker Central Parks unsicher machten. Mit 173 Wünschen war dieses Stück der Sieger unter den sechs Vorträgen des Musikvereins Waldau.
Die Gäste stimmten darauf den Marsch „Im Eilschritt nach St. Peter“ an und ließen die Paula-Polka als Abschiedsstück folgen. Dem großen Beifall erwiderten die Waldauer mit Zugaben wie den Nena-Hit „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“, wobei Lena Spiegelhalter und Sabrina Beha ihre gesanglichen Qualitäten bravourös unter Beweis stellten.
Mit dem Marsch „Auf nach Brand“ stiegen die Hammereisenbacher Musiker unter der Leitung von Tobias Winter in den Konzertabend ein. Einen tollen Eindruck mit leisen Passagen und teils dominierenden Schlagwerkeinsätze kennzeichnete die Filmmusik „King Arthur“. In die farbenfrohe Orientwelt entführten die einheimischen Musiker das Publikum beim Medley „Aladdin“. Tolle, einfühlsame Melodien aus Italien wie „Ti Amo“ oder „Azzurro“ ließ Dirigent Winter bei „Italo Pop-Hits“ intonieren.
Die Komposition „Ein Leben lang“ unterstrich dann mit 230 Wünschen einmal mehr die Beliebtheit von Polkas im Konzertprogramm, wobei die Musiker auch ihre Stimmbänder anstrengten. Mit begeistertem Applaus forderten die Zuhörer mehr. Der Marsch „Mein Regiment“ und die Polka „Ein Leben lang“ sowie die „Weinkeller-Polka“, die übrigens auch die Waldauer spielten, war die Antwort des Hammereisenbacher Orchesters auf die Zugaberufe.