In einem Trinkwasser-Strukturgutachten wurde unter anderem ermittelt, wie man die Wasserversorgung der Stadt Vöhrenbach im Notfall sicher stellen könnte. Dabei wurde die Möglichkeit einer Verbindung mit der Wasserversorgung von Furtwangen und damit einer interkommunalen Kooperation zur Sicherstellung der Wasserversorgung bei Engpässen geprüft.
In der Folge wurden auch die technischen Möglichkeiten eines Anschlusses untersucht. In 1,7 Kilometern Entfernung befindet sich das Leitungsnetz der Stadt Furtwangen im Ortsteil Schönenbach mit einer ausreichenden Größe. Messungen ergaben eine ausreichende Wassermenge, sodass ein Anschluss möglich wäre. Furtwangen hat bereits mit Gütenbach, Schönwald und Schonach im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung Verträge über eine Wasserversorgung im Notfall geschlossen.
Eine vergleichbare Möglichkeit wurde nun auch für Vöhrenbach entwickelt und in verschiedenen Gesprächen geklärt. Der Gemeinderat Furtwangen hat bereits im Dezember eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung beschlossen, die einen solchen Anschluss Vöhrenbachs ermöglicht. Diese Vereinbarung wurde auch dem Vöhrenbacher Gemeinderat vorgelegt und einstimmig genehmigt.
Vöhrenbach trägt die Kosten
An der Übergabestelle wird das an Vöhrenbach abgegebene Trinkwasser mit einem Wasserzähler gemessen und zum jeweils gültigen Preis mit der Stadt Vöhrenbach abgerechnet. Alle Kosten für die Verlegung und den Anschluss der Leitung an das Furtwanger Wassernetz sind von der Stadt zu tragen. Damit ermöglicht die Stadt Furtwangen der Stadt Vöhrenbach im Notfall eine Ergänzung der Trinkwasserversorgung.
Genügend Wasser vorhanden
Die Versorgung von Vöhrenbach mit Wasser aus Furtwangen erfolgt allerdings ausdrücklich nur dann, wenn die eigene Versorgung in Furtwangen in keiner Weise gefährdet ist. Ermittlungen der Wassermengen für Furtwangen haben aber ergeben, dass unter normalen Bedingungen die Wassermenge dort problemlos auch für eine Notversorgung der Nachbargemeinden ausreicht.