Vöhrenbach – Ein buntes Bild bot sich den Besuchern in der voll besetzten Festhalle in Vöhrenbach beim traditionellen Preismaskenball der Heimatgilde. Gestartet wurde mit dem großen Einzug von Sublodere, Elferrat, Garde und Prinzenpaar. Zufrieden konnte Elferratspräsident Sven bei der Begrüßung feststellen: „Die Bude ist voll!“ Er hatte aber auch noch eine ernste Warnung an die Gäste: In der ganzen Region seien aktuell die K.o.-Tropfen ein großes Problem. Jeder sollte sein Glas nicht unbeobachtet lassen.
Eröffnet wurde das Programm mit dem Ehrentanz des Prinzenpaares mit der Prinzengarde, gefolgt vom Gardetanz. Beim ersten offiziellen Programmpunkt wurde deutlich: Die Sublodere brauchen sich keine Sorgen um ihre Zukunft machen. Denn eine große Truppe mit 20 jungen Sublodere bot einen unterhaltsamen Tanz. Man fühlte sich zurückversetzt in die 80er- und 90er-Jahre.
Im sportlich-poppigen Outfit gab es hier Disco-Feeling. Die Damenriege des SV Hammereisenbach hatte sich die Pop-Gruppe Abba aus den 70er-Jahren als Motto gewählt. Nach dem Einzug in Glitzer-Kleidern folgte dann ein Tanz zur Musik der schwedischen Weltstars.
Nun eroberte eine Rocker-Gang aus der Nachbarstadt die Bühne. Das Damenballett der Hexengilde Furtwangen präsentierte sich als Rocker mit E-Gitarre, großem Bike und vor allem harten Rhythmen. Auch das Outfit war bemerkenswert. Nach diesem deftigen Auftritt wurde es dann zauberhaft, denn der Esterle-Klan präsentierte seinen Tanz der Feen. Auch dies war optisch wieder ein Genuss, wenn die Feen in einer zauberhaften Landschaft durch das „Bregtal der Feen“ schwebten.
Handfest zur Sache ging es anschließend beim SV Hammereisenbach, der als gestandene Bauarbeiter einen entsprechend deftigen Tanz am Baggerloch präsentierte und ebenso wie die anderen Gruppen wieder reichlichen Applaus erhielt. Bemerkenswert war, dass die Truppe trotz Bauarbeiten den Weg von Hammereisenbach nach Vöhrenbach gefunden hatte. Noch einmal war nun die Prinzengarde zu sehen, dieses Mal mit dem Showtanz der „Arabischen Nächte“ rund um Aladin.
Dann wurde es gruselig, denn eine schaurige Gesellschaft zog durch den Saal auf die Bühne. Erleuchtet wurden die bleichen Gesichter mit den rot unterlaufenen Augen und spitzen Zähnen von eigenartigen Leuchtern: Graf Dracula lud zum Ball in der Vöhrenbacher Festhalle. Mit 25 Teilnehmern waren die Schinzele Maube dann auch die größte Gruppe bei diesem Preismaskenball. Und es ging schaurig weiter, als sich auf der Bühne plötzlich die Särge öffneten. Sven Schätzle war allerdings der Meinung, dass sich diese Truppe offensichtlich im Jahrhundert geirrt hat.
Die letzte Gruppe hatte dann einen kuriosen Namen: „Elfernarrstaat blodert schlafende Polka“. Auch diese Mischung von Elferrat und Hofstaat hatte in diesem Jahr ihre Premiere. Musikalisch unterstützt von Wolfgang Petry (Andreas und Ferdinand Möller) wurde eine bunte Mischung von der Amboss-Polka bis zum bodenständigen Schuhplattler geboten.
Sven Schätzle kommt am Ende eine sehr positive Bilanz ziehen. Die Heimatgilde war sehr zufrieden mit diesem Preismaskenball in der ausverkauften Festhalle. Und bei allen Darbietungen war die Stimmung im Saal hervorragend.