Vöhrenbach (pm/sk) Den Winterhock des Schwimmbad-Fördervereins im Pfarrzentrum Krone haben die im Projekt Engagierten genutzt, um Informationen zur geplanten Bürgerenergie Vöhrenbach zu geben. Lorenz Walz, Birgit Winskowski, Hermann Dotter und Henrik Dezman standen am Infostand Rede und Antwort.
Bereits Anfang des Jahres fand die Gründungsversammlung der Bürgerenergie Vöhrenbach statt – mit dem Ziel, einen Beitrag zur CO2-Einsparung durch erneuerbare Energienutzung zu leisten. Inzwischen ist man der Eintragung als Genossenschaft ein großes Stück näher gekommen. Das Installieren und Betreiben einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach der Firma Fink Präzisionstechnik ist dank der Überlassung der Dachfläche durch Geschäftsführer Pascal Fink möglich geworden. Die Module und Wechselrichter sind bestellt. Im Frühjahr 2025 wird die Firma Kienzler Energie die Anlage montiere.
613 Module sollen es werden
Für die halbe Anlage mit einer Leistung von 135 Kilowatt-Peak (kWp) ist das Geld vorhanden, wobei das primäre Ziel verfolgt wird, die Gesamtanlage mit 613 Modulen (270 kWp) zu realisieren. Den Strom werde die Firma Fink direkt für ihre Produktion verbrauchen, so die Information. Die Bürgerenergie verkauft ihr den Strom zu einem niedrigeren Strompreis, als der Energielieferant es könnte. Im Gegenzug erhält die Bürgerenergie mehr Cent pro Kilowattstunde, als für die Netzeinspeisung vergütet werden würde. Eine klassische Win-Win-Situation also.
Und nun kommt die Bürgerbeteiligung ins Spiel, um die Kosten der kompletten 613 Module zu decken. Bürger aus Vöhrenbach sowie anderen Städten und Gemeinden haben die Möglichkeit, Anteile zu je 500 Euro zu erwerben. Ab dem zweiten Jahr dürften sie mit einer Dividende von zwei bis drei Prozent pro Jahr rechnen, rechnen die Verantwortlichen vor. Zudem seien da die betriebswirtschaftlichen Vorteile einer direkten Stromeinspeisung über die PV-Anlage, nämlich die Sicherung der Arbeitsplätze durch Senkung der Fixkosten.