Vöhrenbach – Bereits zum zehnten Mal veranstaltete Ochsenwirt Klaus Ketterer für den HMO-Club aus der Schweiz dieses Treffen. Die Motorräder – fast alle sind Oldtimer – stammen aus der Schweizer Manufaktur HMO. Jedes Jahr treffen sich Freunde und Besitzer dieser exklusiven Motorrad-Marke für gemeinsame Unternehmungen.
In diesem Jahr war der Ausgangspunkt wieder einmal das Gasthaus Ochsen in Vöhrenbach, denn auch Klaus Ketterer ist stolzer Besitzer eines solchen Motorrad-Gespanns, das er 1980 unter abenteuerlichen Umständen erwarb: Das teils montierte Gespann mitsamt den restlichen Teilen wurde aus der Schweiz ausgeführt und von Produzent Paul Hegetschweiler in der Garage des Gasthauses Ochsen zusammengebaut.
Die kleine Schweizer Seitenwagen-Manufaktur HMO wurde in den 1970er Jahren zu den Wegbereitern des modernen Gespanns. 1975 eröffnete Paul Hegetschweiler in Ottenbach bei Zürich sein Motorradgeschäft. Zum einen baute er Seitenwagen, zum anderen aber auch eigene Motorräder für diese Gespanne – wie etwa jenes für Ochsenwirt Klaus Ketterer. Insgesamt wurden rund 220 Motorrad-Gespanne hergestellt.
33 von ihnen waren nun in Vöhrenbach zu Gast – offensichtlich ein Rekord. Dieses Mal kamen wieder HMO-Besitzer von Norddeutschland bis in die Schweiz in Vöhrenbach zusammen. Sogar ein ausgewanderter Schweizer aus Schottland war angereist.
Nach einer gemütlichen Tasse Kaffee ging es zuerst zum Erinnerungsfoto an die alte Josef-Hebting-Schule und dann auf die Tour durch den Südschwarzwald. Über Simonswald hinab führte diese über den Kandel. Über St. Märgen und Breitnau ging es weiter zum Mittagessen im Gasthaus Heiligenbrunnen. Weitere Stationen waren die Hochfirst-Schanze und die Linachtalsperre. Zum Abschluss gab es eine Führung im Haus der Heimatgilde, bevor der Tag im Gasthaus Ochsen ausklang.