Vöhrenbach – Ein würdiges Bruderschaftsfest feierte erneut die katholische Pfarrgemeinde Urach Allerheiligen unter der Leitung von Vikar Sandro Pröbstle.
Dieser freute sich, dass zur gut besuchten Eucharistiefeier auch die Erstkommunikanten und viele Schäppel-Mädchen gekommen waren. Es waren dieses Mal sogar 13 Schäppel-Mädchen an der Zahl, da es Verstärkung aus dem Nachbarort gab.
Seit 1673, also mehr als 350 Jahre, wird die Bruderschaft in Urach gefeiert. Mit dem linken Seitenaltar hat die Uracher Kirche auch einen besonderen Altar, der speziell der Mutter Gottes Maria Trost gewidmet ist.
Wenn die Menschen in der heutigen Zeit Trost suchen, sind die Gründe natürlich ganz andere, als zu den Anfängen, in dessen Zeiten Hunger, Pest und Krankheiten in der Gegend wüteten. Mit Blick auf den Anfang des zweiten Weltkrieges und den aktuell vielen Kriegen auf der Welt und dem damit verbundenen Leid, meinte Pröbstle: „Wir sollten Trost nicht in einem späteren Leben suchen, sondern Trost und Hoffnung erhalten wir, wenn Gott in der Mitte ist und wir im Glauben leben.“ Bei der sich dem Gottesdienst anschließenden Prozession floss aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen mit fast 30 Grad, der Schweiß der Teilnehmer geradezu in Strömen.
Der Musikverein Urach, unter der Leitung von Vizedirigent Mario Maier und als besonderer Gast der Kirchenchor aus Waldau, umrahmten sowohl den Gottesdienst als auch die Prozession. Die Uracher Organistin Stefanie Günter leitet den über 20-köpfigen Waldauer Chor, bei dem auch einige Uracher Sänger mitwirken. Stefanie Günter hat dieses Amt seit April des vergangenen Jahres inne.
Bevor Sandro Pröbstle den Schlusssegen erteilte, dankte er, wie auch Ernst Winterhalder vom Gemeindeteam, all denjenigen, die am Bruderschaftsfest mitwirkten. Da wären die Ministranten, Schäppel-Mädchen, die Feuerwehr, der Musikverein, der Kirchenchor, das Gemeindeteam sowie die Kreuz-/Fahnen- und Himmelträger besonders zu erwähnen.
Arbeiten an Seitenaufgang und Orgel
Die Kollekte der Messe und auch kommende Kollekten sind für die Sanierung der Orgel vorgesehen. Die Kosten hierfür sollen bei 40.000 Euro liegen. Ziel ist, in etwa zwei Jahren die Sanierung einzuleiten. Zur Instandsetzung des Seitenaufganges, an dem bereits eine Hälfte gemacht ist, führte Ernst Winterhalder vom Gemeindeteam aus, dass die andere Seite im nächsten Jahr repariert wird. Auftraggeber ist die Erzdiözese Freiburg. Mit „Großer Gott wir loben dich“ und „Tantum Ergo“ endete die kirchliche Feier. Die Beiträge der Musiker und Sänger wurden mit einen kräftigen Applaus gewürdigt.