Vöhrenbach – Mit einem Spatenstich beim Materiallager begann die Verlegung des Glasfaser-Netzes für Urach. Sowohl Betriebe als auch die Landwirtschaft sind aufs schnelle Internet angewiesen. Zuschüsse von mehr als sieben Millionen Euro stehen zur Verfügung. „Ich freue mich riesig, dass wir nun auch im vierten Ortsteil von Vöhrenbach mit dem Breitband loslegen können“, so Bürgermeister Heiko Wehrle.
Hammereisenbach ist komplett angeschlossen, in Vöhrenbach selbst sei man fast fertig, und auch in Langenbach sei man dran. Immer wieder sei er angesprochen worden: „Wann geht es endlich in Urach los?“ Alle warten gleichermaßen darauf. So gab es Nachfragen eines Unternehmens, das dringend auf den Anschluss angewiesen ist. Aber auch für die Landwirtschaft wird die Anbindung an das Breitband-Netz zur Übermittlung der verschiedenen Daten immer wichtiger. Nicht zuletzt habe man bei der Corona-Pandemie feststellen müssen, wie wichtig auch für Schüler der Anschluss gewesen wäre. Auch jetzt hat das Breitband in diesem Bereich eine große Bedeutung.
Der Dank von Wehrle galt besonders Bund und Land, die mit ihren Zuschüssen dieses schnelle Netz im ländlichen Bereich erst möglich machen. Die Stadt Vöhrenbach selbst hat für dieses und das kommende Jahr 800.000 Euro für das schnelle Internet in der Stadt im Haushalt eingeplant. Dies seien aber dank der hohen Förderung nur zehn Prozent, entsprechend stehen Zuschüsse von mehr als sieben Millionen Euro zur Verfügung. Ebenso wichtig sei aber auch die Arbeit des Zweckverbands, der schon zehn Jahre erfolgreich arbeitet. Ein solches Projekt wie die Breitbandversorgung sei für eine Gemeinde wie Vöhrenbach weder finanziell noch personell zu leisten.
Ebenso dankte der Bürgermeister Ortsvorsteher Martin Schneider, der immer wieder „getrieben“ habe. Er freue sich auch auf die Zusammenarbeit mit den Planern und der Bauunternehmung, mit denen man schon lange gute Erfahrungen gemacht habe.
Die ersten Arbeiten haben bereits entlang der Urachtalstraße von Hammereisenbach kommend begonnen. Die Auftragssumme für Urach beträgt rund vier Millionen Euro. Man hofft, bis zum Jahresende vielleicht die ersten Anwesen ans schnelle Internet anschließen zu können. Doch es gibt natürlich viele Unwägbarkeiten wie die Wetterentwicklung oder auch der Untergrund, der sich gerade wieder als deutlich felsiger als erwartet gezeigt habe.