Vöhrenbach – Auf den Vöhrenbacher Friedhof kommt eine weitere Urnenwand – es könnte sonst knapp werden, befürchtet der Gemeinderat. Er stimmte für weitere 18 Kammern beim Glockenturm. Wenig beliebt ist dagegen das Erd-Urnenfeld.

Auf dem Urnenfeld beim Glockenturm ist noch ein Fundament für eine große Urnenwand vorhanden. Das Angebot der Firma Kronimus inklusive Lieferung und Montage für eine weitere Urnenwand mit 18 Kammern liegt bei 25.000 Euro. Im Haushalt sind 15.000 Euro eingeplant. Die Mehrkosten müssen als überplanmäßige Ausgabe verbucht werden.

In der Planung von Martin Kuberczyk ist auf der Seite zum alten Erdgrabfeld nur eine Urnenwand mit 15 Kammern vorgesehen, wahrscheinlich aus optischen Gründen. Die Verwaltung schlägt hier aber eine Wand mit 18 Kammern vor, da allein Fracht und Montage fast 5000 Euro ausmachen. Wenn man diese Urnenwand erst für das kommende Jahr bestellen würde, könnte diese frühestens im Mai aufgestellt werden. Auch aus wirtschaftlichen Gründen sei ein jetziger Auftrag sinnvoll, so die Verwaltung.

Susanne Dorer (CDU) zeigte sich enttäuscht, dass das Erd-Urnenfeld nicht angenommen wird. Auf jeden Fall sollte ihrer Meinung nach dieser Bereich vom Bauhof mehr gepflegt werden. Außerdem merkte sie an, dass die 15.000 Euro im Haushalt eigentlich für ein Geländer an der Treppe vorgesehen seien, eine wichtige Investition für die älteren Besucher des Friedhofs. In der Diskussion wurde angeregt, für die Pflege des Friedhofs eine Person im Bauhof anzustellen, der dafür eigentlich zu schwach besetzt sei. Außerdem stelle sich die Frage, wie man vorgeht, wenn die Urnenkammern alle vergeben sind. Man könnte ein neues Urnenfeld bauen. Alternativ könnte man bei Anfragen auf das Erd-Urnenfeld verweisen.

Albert Schwörer (BWV) war der Meinung, dass man die Kammern nutzen soll, solange sie vorhanden sind. Auf keinen Fall könne man Bürger zu Urnen-Erdgräbern zwingen. Rüdiger Hirt (CDU) sprach sich für die neue Urnenwand aus, die auch gut aussehe. Dies entspreche dem Konzept. Der Rat stimmte der Beschaffung der neuen Urnenwand zu, bei einer Gegenstimme.