Wie ist die aktuelle Corona-Lage in Vöhrenbach? Darüber berichtete im Gemeinderat Axel Wittlinger vom Hauptamt, der sich im Wesentlichen in den vergangenen Monaten um dieses Thema gekümmert hatte.
Sehr dynamische Entwicklung
Dabei machte er deutlich, dass die Entwicklung sehr dynamisch und von vielen Veränderungen begleitet war, sowohl bei der Erkrankung als auch bei den damit verbundenen Verordnungen. Die Vorlage sei teilweise schon wieder überholt, weil durch die sinkende Inzidenz im Kreis weitere Öffnungen möglich seien. Allerdings wurde am Donnerstagmorgen, also am Tag nach dem Bericht im Gemeinderat, für Vöhrenbach wieder eine Corona-Infektion gemeldet.
Nach seiner Aussage war Mitte Juni in Vöhrenbach keine Person mehr als infiziert gemeldet. Am Mittwoch waren es damit 198 Infizierte seit Beginn der Pandemie (was am Donnerstag auf 199 anstieg), von denen 186 genesen sind. Dabei waren allein während der zweiten Welle im Winter elf Sterbefälle zu verzeichnen.
Infektionswellen deutlich spürbar
Auch in Vöhrenbach waren die drei Wellen spürbar, in deren Zusammenhang ein hoher Arbeitsaufwand zu erbringen war, so Axel Wittlinger. Er sprach von ständigen Änderungen von Verordnungen, Gesetzen und Ausführungsvorschriften zu Corona. Auch waren sehr aufwändige Arbeiten im Zusammenhang mit Öffnungen und Schließungen von öffentlichen Einrichtungen und Lockerungen im Hinblick auf die Nutzung und Infektionsschutz zu erledigen.
Probleme gerade für kleinere Gemeinden
Die verschiedenen Lockerungsschritte seien gerade in kleinen Gemeinden aufwändig und schwierig umzusetzen. Beispielsweise im Blick auf die erforderlichen Testungen bei den Friseuren und der Gastronomie. Ganz aktuell für die Schwimmbadöffnung waren viele Gespräche und Überlegungen notwendig.
Eine Herausforderung waren auch die vom Gesundheitsministerium angekündigten Schnelltests für jeden Bürger: die Apotheke konnte dies aus verschiedenen Gründen nicht leisten, die Ärzte auch nur für kurze Zeit.
Nachfrage deutlich angestiegen
So habe die Stadt gemeinsam mit der Ortsgruppe des Roten Kreuzes Vöhrenbach, die bereitwillig mithalf, eine Teststation in Vöhrenbach aufgebaut, die bereits seit dem 23. März in Betrieb sei. Aufgrund der Zunahme der Nachfrage wurde das Angebot zwischenzeitlich von zwei auf drei Tage ausgeweitet. Das Testangebot werde von den Bürgern sehr gut angenommen.
Teststation voraussichtlich bis 31. August
Die Teststation der Stadt Vöhrenbach wird voraussichtlich bis 31. August betrieben. Auch die Schnelltest wurden von der Stadt beschafft ebenso die für Kinder entwickelten Lollitests im Kindergarten.
Je nach aktueller Inzidenz sind oder waren Schnelltest notwendig für einen Besuch beim Friseur, in der Gastronomie, in Freizeiteinrichtungen oder für Aktivitäten der Vereine. Hinsichtlich des Freibades könnte ein weiterer Bedarf an Schnelltest entstehen. Die Stadt werde versuchen, weitere Testmöglichkeiten zu organisieren.