Die Generalprobe für das anstehende Top-Spiel gegen den TSV Aach-Linz ist dem FC Rot-Weiß Salem geglückt – und zwar im Derby gegen den SC Markdorf, das der Tabellenführer der Bezirksliga mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Trainer Adnan Sijaric freute sich insbesondere über den Kombinationsfußball, den seine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit zeigte. „Das war sensationell“, so Sijaric. Folgerichtig traf Silvio Battaglia in der 17. Minute zum 1:0 für die Salemer. „Absolut verdient“, wie der Trainer stolz hinzufügte.
Die Zufriedenheit war auch dem Torschützen anzuerkennen: „Wir haben gemacht, was der Trainer wollte. Unser Spiel ist vollständig aufgegangen. Da macht es umso mehr Spaß, vor allem im Derby“, sagte Battaglia. Der 35-Jährige war obendrein am Spielzug zum 2:0 durch Luca Gruler beteiligt. Nur wenig später erhöhte Esref Metin Su auf 3:0 für den Tabellenführer. In einem Punkt sind sich Battaglia und sein Trainer einig: „Wir haben wenig zugelassen.“
Das sieht Daniel Schmid, Trainer des SC Markdorf anders: „Wir hatten auf jeden Fall unsere Chancen, auch vor dem 0:1. Aber Salem war einfach sehr effektiv. Uns hat es an Präzision im Abschluss gefehlt“, so Schmid. Vor allem die ersten zwei Gegentore seien fast identisch gewesen, die habe seine Mannschaft auf jeden Fall verhindern müssen.
„Nach dem 0:3 wurde es natürlich schwierig, aber ein Tor haben wir dann trotzdem noch erzielt“, fügte der SC-Trainer hinzu. Auch nach dem Distanztreffer von Luis Weber zum 1:3 hatten die Markdorfer mehrere Gelegenheiten, die sie aber nicht verwerten konnten.
Während der SC Markdorf den vierten Tabellenplatz verteidigen konnte, liegt der Fokus des FC Rot-Weiß Salem voll und ganz auf dem anstehenden Top-Spiel gegen den TSV Aach-Linz, das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem direkten Verfolger. „Das ist das eigentliche Highlight“, sagte Sijaric. Doch auch hier sei Vorsicht geboten.
Denn aus Sicht des Trainers falle am Samstag noch keine Entscheidung: „Selbst mit einem Sieg, sind wir noch nicht am Ziel.“ Durch die wetterbedingte Absetzung der Partie zwischen dem TSV und dem SC Pfullendorf II, beträgt der Vorsprung der Salemer fünf Punkte. Auch Aach-Linz werde sich gut auf dieses Spiel vorbereiten, da ist sich Sijaric sicher. Trotzdem: „Sie müssen uns erst mal schlagen, wenn sie noch an uns vorbeikommen wollen.“
Ähnlich sieht es auch Battaglia: „Der Sieg gegen Markdorf war ein Ausrufezeichen. Mit uns ist auf jeden Fall zu rechnen. Und jetzt sind wir bereit, Aach-Linz zu schlagen“, so der Ex-Pfullendorfer, der auch über Erfahrung in der Regionalliga verfügt.