Fußball-Bezirksliga: SC Pfullendorf II – SV Orsingen-Nenzingen 5:2 (4:1). – Die Pfullendorfer Fohlen sind mit ihrem engagierten Kampf um den Ligaerhalt ein gutes Stück voran gekommen. Allerdings spielte ihnen die anfängliche Angriffslust der Gäste voll in die Karten. Tiefer in der Defensive gestaffelt, überrumpelten sie ihren aufgerückten Gegner mit schnellen Gegenstößen. Julius Brecht schloss eine sehenswerte Ballstafette über drei Stationen zum 1:0 ab, Felix Miller legte auf Zuspiel von Dominik Ladan mit dem zweiten Treffer sogleich nach. Danach münzte der SCP etwas fahrlässig sein Übergewicht an Torchancen im halben Dutzend bis zur Pause nicht mehr um, Matthias Stemmer im Gästetor konnte sich mehrfach auszeichnen. Dafür nutzten die Hegauer eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft, um durch Marco Kreiser auf Zuspiel von Nico Veit auf 2:1 zu verkürzen.
Gleichwohl besaßen die Linzgauer weiter klar die Spiel- und Ballkontrolle. Dominik Ladan und zweimal Aaron Binder hatten genug Zielwasser intus, um den Vorsprung uneinholbar auf 5:1 auszubauen. Ihr Gegner setzte dem wenig entgegen. Robin Trisner hatte zudem Pech, dass sein Ball vom Innenpfosten wieder heraussprang. Lediglich Felix Buhl gelang noch ein guter Abschluss zum zweiten Gegentreffer. (jüw)
Tore: 1:0 (5.) Brecht, 2:0 (10.) F. Miller, 2:1 (17.) Kreiser, 3:1 (54.) Ladan, 4:1 (66.) Binder, 5:1 (69.) Binder, 5:2 (80.) Bühl. – SR: Schuble (Singen). – Z: 65.
Trainerstimmen
SCP-Coach Armin Brutschin strich aus der tieferen Staffelung einen Vorteil heraus: „Wir hatten das als Übung, um geschlossener zu verteidigen und schneller hinter den Ball zu kommen. Mit dieser Taktik haben meine Jungs mehr an Geschwindigkeit im Spiel nach vorne gewonnen!“ Lobenswert strich er die gute Zusammenarbeit mit den A-Junioren heraus – zwei der U-19-Spieler standen aktuell im Aufgebot.
Alessandro Paolantonio, Trainer des SV Orsingen-Nenzingen, zog ein nüchternes Resümee: „Wir haben verdient verloren. Unser Plan, forsch anzugreifen, ging im Endeffekt nicht auf, weil wir uns zu viele individuelle Fehler geleistet haben, die zu Gegentoren führten!“