Dirk, nach dem 2:1-Erfolg gegen den SV Denkingen bleibt Ihre Mannschaft in der Rückrunde weiter ungeschlagen. Was macht den FC Öhningen-Gaienhofen derzeit so stark?
Dirk Weiermann: Aktuell läuft für uns natürlich einiges zusammen. Wir haben einen extrem großen Kader, in dem jeder Spieler mitzieht – egal ob er auf der Bank sitzt oder spielt. Die Trainingsbeteiligung schwankt ständig zwischen 15 und 20 Spielern. Das habe ich in den vergangenen zehn Jahren in Öhningen noch nie erlebt.
Gegen den Tabellenführer stand einiges auf dem Spiel für Ihre Mannschaft. Ist man vor solchen Duellen besonders nervös?
Dirk Weiermann: Wir bleiben aktuell sehr entspannt und machen uns überhaupt keinen Druck. Wenn wir unsere Arbeit im Training und in den Spielen erledigen, werden wir den Relegationsplatz erreichen. Dass Denkingen noch Punkte liegen lässt, kann ich mir nicht vorstellen.
Mit einigen tollen Paraden legten Sie den Grundstein für den Erfolg. Wie wichtig ist die Rolle des Torhüters in solch engen Spielen?
Dirk Weiermann: Als Torwart bist du natürlich ein Einzelgänger und stehst ständig im Fokus. Wenn du viele Bälle hältst, dann bist du als Schlussmann der Held. Es kann aber auch in die ganz andere Richtung gehen. Ich bin sehr froh, dass ich der Mannschaft am Wochenende helfen konnte.
Aktuell steht der FC Öhningen-Gaienhofen auf dem zweiten Tabellenplatz und hat weiterhin Chancen auf den Wiederaufstieg. Haben Sie das nach der Vorrunde für möglich gehalten?
Dirk Weiermann: Zu Beginn der Saison hat einiges noch nicht so gepasst, wie wir uns das erhofft hatten. Ich würde sagen, dass ich einer der wenigen war, die noch daran geglaubt haben. Unseren Mallorca-Ausflug mit der Mannschaft haben wir auf jeden Fall so gelegt, dass es sich nicht mit den Aufstiegsspielen überschneidet (lacht).
Sie kennen die Landesliga aus der vergangenen Saison mit dem FC Öhningen-Gaienhofen. Wäre die Mannschaft bereit für die Herausforderung?
Dirk Weiermann: Spielerisch bin ich davon überzeugt, dass wir das Niveau hätten, den Klassenerhalt zu schaffen. Leider hat es vergangenes Jahr knapp nicht gereicht. Allerdings war zu dieser Zeit auch einiges los im Verein, die Konzentration lag nicht komplett auf dem Sportlichen. Aktuell bin ich zuversichtlich, dass wir das packen könnten.