Fußball-Bezirksliga: – Fast, aber wirklich nur fast, hätte der FC Schönau seinen zehnten Heimsieg feiern können. Und – Hand aufs Herz – dass dieser gegen das auswärts sieglose Schlusslicht – nicht nur wegen der 3:4-Pleite im Hinspiel – auf der Rechnung gestanden ist, dürfte im Jogi-Löw-Stadion kein Geheimnis gewesen sein.

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Doch es kam anders für die zuletzt sogar zwei Mal auswärts siegreiche Elf von Trainer Christian Lais. Kurz vor Schluss brauchte es einen engagierten Einsatz von Ismail Demirci, der den Ball aus kurzer Distanz zum 2:2 über die Linie drückte – und so das schmeichelhafte Remis sicherte. Wenige Sekunden später dann sogar Riesenchance zum Sieg, doch Lukas Walleser brachte den Ball nicht im Tor unter, scheiterte an BFC-Schlussmann Tim Rusch: „Das wäre auch des Guten zuviel gewesen“, so Christian Lais ernüchtert: „Keiner meiner Spieler hat Normalform erreicht. Wir sind ständig der Musik hinterher gelaufen.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Dabei hatte das Spiel für den FC Schönau ganz ordentlich begonnen. Nach den Siegen in Erzingen und beim FC Schlüchttal war nicht nur die miserable Auswärtsbilanz aufpoliert worden. Die Schönauer schienen für den Saison-Schlussspurt warm gelaufen. Mit Alutreffern von Leon Hesselbarth, Jakob Gritsch und Felix Markanic schreckten sie den Bosporus FC Friedlingen, bei dem gar Ex-Trainer Deniz Aytac auf dem Spielbogen auftauchte. Einzig ein gefährlicher Distanzschuss von Burhan Cagin sorgte für leichte Irritation bei den Hausherren.

Und nachdem Hesselbarth dann auf Vorarbeit von Niclas Markanic den Führungstreffer erzielt hatte, schien alles in die richtige Richtung zu laufen. Dem war aber nicht so, der FC Schönau gewann durch dieses Tor nicht die erhoffte Sicherheit. So nutzte Adrian Fischer nach einem Freistoß die enorme Unsicherheit in der Abwehr zum Ausgleich.

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Im zweiten Durchgang schienen die Gastgeber gar nicht mehr in die Spur zu kommen. Nach einem Ballverlust schnappte sich Yohann Victor de Souza Marques den Ball, überwand Tobias Steinebrunner mit einem feinen Lupfer. Plötzlich führte der Gast – der bis dahin nur zwei Punkte beim TuS Efringen-Kirchen und bei der U23 des FV Lörrach-Brombach geholt hatte – bei der zweitbesten Heim-Elf der Liga.

Dass es dann am Ende nicht zum ersten Sieg in der Fremde reichte, war für Trainer Nico Schühlein kein Grund zum Gram: „Natürlich hätten wir nach dem Sieg im Hinspiel nun auch das Rückspiel gern gewonnen. Aber wir sind glücklich über das Remis und haben mit einer Top-Leistung gezeigt, dass Bosporus noch lebt.“

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