Fußball-Bezirksliga: – Es war wieder hart an der Grenze, oben am Hasenwald. Trainer Michael Gallmann bestätigte schwierige Platzverhältnisse und vor allem Nebel: „Aber lang nicht so dicht, wie seinerzeit gegen die SG Mettingen/Krenkingen.“ Für Alexander Schöpflin hingegen waren die Grenzen des Zumutbaren fast überschritten: „Normalerweise ist Feierabend, wenn du vom Tor den Kasten gegenüber nicht siehst. Ich habe aus der Coachingzone nicht mal mehr die Eckfahne gesehen. Aber der Schiri meinte, er sehe genug“, war der Trainer der SF Schliengen irritiert: „Auch weil das Spiel nicht kurzfristig auf den Kunstrasen verlegt worden war.“

Das könnte Sie auch interessieren

Allerdings war Schöpflin weit davon entfernt, die Umstände auf dem höchst gelegenen Sportplatz der Liga für die 1:2-Niederlage anzuführen: „Wir haben hier verdient verloren“, deutete er an, wie unzufrieden er mit dem Auftritt seiner Mannschaft war. Die hatte zuletzt acht Punkte aus vier Spielen in der Fremde geholt.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Der erste Durchgang ging ohne Wenn und Aber an die Gastgeber. Der FC Schlüchttal bestimmte das Spiel, führte zur Pause verdient mit 2:0 und hätte sich am Ende fast noch ärgern müssen, dass der Spielstand nicht deutlicher zu seinen Gunsten ausgefallen ist: „Da war noch mehr drin“, so Michael Gallmann.

Baumgärtner trifft nach Lang-Flanke

Abgesehen bei einer guten Möglichkeit für Jakob Bolsinger, der allein vor Simon Hepp aufgetaucht war, aber dem FCS-Schlussmann den Ball in die Hände spielte, war nicht viel vom Gast zu sehen. Besser machte es Timon Baumgärtner, der eine Flanke von Thomas Lang erst annahm und dann blitzsauber zum 1:0 verwandelte. Eine Viertelstunde später lenkte Nico Reichardt eine scharf getretene Ecke von Marvin Kalt zum 2:0 ins Netz: „Endlich mal wieder ein Tor aus einer Standardsituation“, war Gallmann erleichtert.

Nach dem Wechsel zollten beide Teams dem immer schwer zu bespielenden Geläuf ihren Tribut. Nun kamen auch die Gäste zu mehr Chancen. Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Vincent Sielaff sorgte mit seinem Treffer nach einem Kontervorstoß für Hoffnung bei den Rebländern.

Trainer Alexander Schöpflin: „Die katastrophalen Spielbedingungen waren nicht ausschlaggebend für unsere Niederlage. Dass in der ...
Trainer Alexander Schöpflin: „Die katastrophalen Spielbedingungen waren nicht ausschlaggebend für unsere Niederlage. Dass in der Nachspielzeit kein Handelfmeter für uns gepfiffen wurde, kritisiere ich nicht, denn auch mich nervt die derzeitige Auslegung von so genannten Handspielen im Strafraum.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Sie versuchten in den Schlussminuten nochmal alles, hätten bei einer angeschossenen Hand in der Nachspielzeit sogar noch einen Strafstoß bekommen können, doch die Pfeife von Franz-Josef Möller aus München, der aus beruflichen Gründen in der Region weilt und die hiesige Schiedsrichter-Golde unterstützt, blieb stumm. Eine Entscheidung, die Schöpflin keineswegs kritisierte: „Ich bin kein Fan dieser seltsamen Handspiel-Regel und fordere deshalb in so einem Fall auch keinen Pfiff. Aber es gibt genügend Unparteiische, die hätten da auf den Punkt gezeigt.“

Alles Wichtige und sämtliche Spielberichte aus der Fußball-Bezirksliga Hochrhein gibt es hier