Fußball-Bezirksliga: – Das Risiko einer erneuten Pleite gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller hat der VfB Waldshut mit einer konzentrierten Trainingswoche auf ein Minimum reduziert: „Die Jungs haben super trainiert“, so Trainer Danijel Kovacevic nach dem 5:1-Erfolg gegen den SV Herten: „Nach dem 3:5 in Laufenburg gab es schon nochmal eine klare Ansage.“ Zu groß war Kovacevics Sorge, den Vorsprung auf Platz drei endgültig zu verspielen.
Allerdings war der SV Herten an diesem Tag nicht in der Form, den VfB Waldshut ernsthaft zu gefährden. Der frühe Führungstreffer durch Marjan Jelec machte dem abstiegsbedrohten Gast schnell klar, woher in der Schmittenau der Wind weht.
„Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen und hatten Mühe mit dem aggressiven Spiel der Waldshuter“, gab es für Sportchef Justin Petretta an der „verdienten Niederlage“ des SV Herten nichts zu deuteln.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Beim VfB Waldshut lief es indessen wir am Schnürchen, Torjäger Nexhdet Gusturanaj erhöhte mit dem 2:0 sein Konto zunächst auf 28 Treffer. Seine Bestmarke aus dem vergangenen Jahr steht bei 37 Toren – allerdings noch für den Lokalrivalen FC Tiengen 08.
Selbst nach dem Anschlusstreffer ging beim SV Herten kein Ruck durch die Mannschaft. Marco Romano hatte den von Bora Kalyon an Luca Esposito verursachten Foulelfmeter zum 1:2 sicher verwandelt. Denn schon wenige Minuten später stellten die Waldshuter den bisherigen Abstand wieder her.
Ein Tor, für das es zwei Wahrnehmungsversionen gibt. Justin Petretta wartete vergeblich auf einen Pfiff von Schiri Zan Gavranovic. Das Luftduell zwischen Gusturanaj und dem für den beruflich verhinderten Marvin Baumann eingesprungenen Torwart Peter Ettwein wertete der Hertener Sportchef klar als Stürmerfoul: „Das muss er einfach pfeifen.“
Erstes Saisontor für Ibni Jusufi
Danijel Kovacevic hingegen wäre nicht überrascht gewesen, hätte Gavranovic auf Strafstoß entschieden: „Der Torwart springt Nesta in den Rücken. So einen Elfer haben wir bei der SG Mettingen/Krenkingen kassiert.“ Letztlich blieb die Pfeife stumm, Ibni Jusufi nutzte die Chance zu seinem ersten Saisontor.
Hatte der SV Herten nach dem Seitenwechsel noch etwas Hoffnung auf Zählbares, machten Nexhdet Gusturanaj mit seinem 29. Saisontor und Luka Bartolovic seinem zehnten Treffer diese Hoffnung binnen acht Minuten zunichte.
Cihan Ceylan hält Foulelfmeter
In der Schlussphase rettete Cihan Ceylan seiner Elf den klaren Sieg. Der Torwart parierte zunächst einen erneuten Foulelfmeter – dieses Mal war Jens Murawski von Luka Bartolovic beim Eckball gefoult worden. Danach stellte er bei zwei, drei Großchancen für den Gast seine Klasse unter Beweis.
Während die Hertener weiter unter dem Strich bleiben und am Karsamstag gegen die SF Schliengen im nächsten Kellerduell gefordert sind, tritt der VfB Waldshut beim ebenfalls unter dem Strich angesiedelten SV Jestetten an. Für Daniel Kovacevic kein Selbstläufer: „Sie haben ähnliche Personalsorgen wie wir und werden uns alles abverlangen.“
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