Fußball-Bezirksliga: Während Titelkandidaten wie der FC Königsfeld, die TuS Bonndorf oder der FC Bräunlingen am zweiten Spieltag ihre Weste weiß hielten, freuten sich andere Mannschaften über die ersten Zähler der Saison.

Von vielen Trainern wurde der FC Bräunlingen als Geheimtipp im Meisterrennen gehandelt. Nach zwei überzeugenden Siegen und 12:3 Toren scheinen die Baaremer dieser Rolle gerecht werden zu können. Anteil daran hat der spielende Co-Trainer Tevfik Ceylan, der seine fußballerische Klasse jüngst beim 6:1-Sieg in Rietheim unter Beweis stellte, einen Treffer selbst erzielte und vier weitere vorbereitete. Er selbst stellt jedoch das Kollektiv in den Vordergrund. „Mir macht es sehr viel Spaß in dieser Liga. Viel wichtiger ist aber, dass die Mannschaft mitzieht und sich voll reinhängt.“ Dass der Saisonstart bislang so erfolgreich verlief, kommt für den 27-Jährigen nicht allzu überraschend: „Ich war von Anfang an positiv gestimmt und weiß, was die Mannschaft kann. Die Saison kann gut für uns verlaufen“, so Ceylan.

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Auch der TuS Bonndorf legte mit zwei Siegen einen überzeugenden Start hin. Vor allem das 3:0 gegen den SV Geisingen am Sonntag imponierte Trainer Björn Schlageter. „Die Art und Weise, wie wir gegen den Ball arbeiten, macht mich sehr zufrieden. Es waren bisher kein­e zwei einfachen Spiele, wir haben aber wenig zugelassen“, erläutert der Trainer. Zudem lobte der Coach seinen Schlussmann Kay Schlageter, der gegen Geisingen einen Strafstoß parierte und somit seinen Teil zum Sieg beitrug. „Er hat toll reagiert und uns damit im Spiel gehalten. Das war wichtig.“ Insgesamt blickt der Trainer optimistisch in die kommenden Wochen. „Die Jungs wissen, um was es geht, und das spürt man auch“, so Schlageter. Es geht nämlich um den Aufstieg, den sich die Löwenstädter auf die Fahne schreiben. Bisher scheinen sie ihren Ansprüchen auch Taten folgen zu lassen.

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Beim SV Grafenhausen war die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg groß. Verdient mit 3:0 setzte sich die Mannschaft von Trainer Nils Boll bei der DJK Donaueschingen II durch und zeigte damit eine gute Reaktion auf die 1:6-Auftaktpleite gegen Königsfeld. „Königsfeld war nicht unsere Kragenweite. Gegen Mannschaften wie die DJK oder Aasen nächste Woche müssen wir die Punkte holen, denn das sind direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt“, erläutert Boll. Besonders gut gefallen hat dem Trainer, dass seine Mannschaft ihre Stärken, die Zweikampfstärke und das schnelle Umschalten, wie gewünscht ausspielen konnte. „Wir sind viel gelaufen, waren sehr präsent in den Duellen und immer wenn es brenzlig wurde, war jemand zur Stelle. Wenn wir an diese Leistung anknüpfen können, mache ich mir keine Sorgen.“

Ebenfalls den ersten Sieg der noch jungen Spielzeit fuhr der FV Tennenbronn ein. Gegen die SG Dauchingen/Weilersbach setzte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian von Au in spektakulärer Manier mit 5:3 durch. Mit dem Ergebnis ist der Trainer zufrieden, den Spielverlauf mit 3:0-Führung und 3:3-Ausgleich hätte sich der Trainer hingegen entspannter gewünscht. „Wir hätten den Sack schon viel früher zumachen müssen. Stattdessen haben wir den Gegner mit individuellen Fehlern stark gemacht“, ärgert sich der neue Übungsleiter.

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Anders ist die Gemütslage bei der SG Dauchingen/Weilersbach. Die neu formierte Spielgemeinschaft steht nach zwei Spielen noch ohne Punkt da, was für Trainer Jörg Holik allerdings nicht allzu überraschend kommt. Er prognostizierte einen schweren Saisonstart, sieht jedoch bereits Fortschritte. „Die Laufwege und die Kommunikation untereinander werden immer besser. Die Jungs haben eine gute Mentalität und rücken immer enger zusammen. Es steht mittlerweile eine richtige Einheit auf dem Platz“, freut sich Holik. Exemplarisch dafür steht das 3:5 in Tennenbronn, wo die SG zwar unterlag, sich jedoch trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstandes nicht aufgab und das Spiel ausglich. „Das zeigt, dass die Mannschaft große Moral zeigen kann. Wir müssen uns jedoch defensiv noch besser sortieren“, betont Holik.

Ebenfalls noch ohne Punkte steht der SV Aasen da. Dabei war der erste Dreier gegen den SV Obereschach bereits in Sicht, doch nach 2:0-Pausenführung verlor das Team von Trainer Axel Schweizer aufgrund einer desolaten zweiten Hälfte noch mit 2:4. „Die zweite Halbzeit war grottenschlecht. Wir haben keine Abstände eingehalten, waren nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen und uns nicht gegenseitig unterstützt“, erklärt Schweizer den Leistungsabfall seiner Mannschaft. Die rote Laterne, die die Aasener momentan halten, bereite dem Trainer noch keine Sorgen, „vielmehr ist es fatal, dass wir in drei von vier Halbzeiten keine Bezirksliga-reife Leistung gezeigt haben. Wir dürfen aber nicht in Panik verfallen, sondern uns die Sicherheit im Training erarbeiten.“

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