Fußball-Landesliga: FC Gutmadingen – SV Geisingen (Samstag, 15.30 Uhr). Beide Mannschaften treffen erst zum zweiten Mal überhaupt in der Landesliga aufeinander. Im September des vergangenen Jahres feierte Gutmadingen in Geisingen einen 3:2-Erfolg. Damals wollten über 600 Zuschauer die Begegnung sehen. Eine ähnliche Kulisse zeichnet sich auch am Samstag ab. Die Gastgeber haben im bisherigen Saisonverlauf schon 18 Punkte mehr als der Gast eingesammelt und müssen mit der Favoritenrolle leben.

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„Ich sehe die Partie wie ein Pokalspiel“

Andreas Holdermann, Trainer der Gutmadinger, will natürlich nichts von einer Favoritenrolle wissen. „Die Tabellenkonstellation spielt in diesem Derby keine Rolle. Ich sehe die Partie wie ein Pokalspiel. Da kann alles passieren.“ Bei den Gutmadinger Spielern ist das Derby schon die ganze Woche in den Trainingseinheiten ein Thema. „Das ist doch ganz normal. Beide Sportplätze liegen nur einen Steinwurf entfernt, und die Spieler kennen sich alle untereinander. Da ist mit einigen Emotionen zu rechnen“, ergänzt Holdermann, der die Geisinger im Aufwärtstrend sieht.

Zumindest auf einer Position muss Gutmadingen die Anfangself gegenüber dem vergangene Sonntag ändern. Tobias Steri bekam in der Nachspielzeit beim TSV Singen einen heftigen Schlag auf den Knöchel. „So etwas muss in Minute 93 bei einem klaren Spielstand nicht sein. Wir haben uns mächtig geärgert“, so Holdermann.

Steri könnte länger ausfallen. Alternativen für ihn gibt es einige, beispielsweise Elias Schelling. Ebenfalls mit einer Knöchelverletzung muss Sören Seyfried passen. Offen ist noch, wer zwischen den Pfosten stehen wird. In Singen war es Moritz Neidhart. Die Nummer eins ist jedoch Moritz Küssner, der jedoch mit etwas Rückstand aus der Vorbereitung kam, inzwischen jedoch wieder voll trainiert.

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Spieler freuen sich auf das Derby

Der Geisinger Trainer Rustam Mamedow saß im September beim Vorrundenspiel selbst als Wechselspieler auf der Geisinger Bank, kam jedoch nicht zum Einsatz. Auch er hat unter der Woche eine große Vorfreude bei seinen Akteuren auf das Derby ausgemacht. „Es ist bei uns ein großes Thema. Wir sind auf einen tiefen Platz eingestellt und werden alles raushauen. Wir möchten uns gerne für die Heimniederlage revanchieren.“

Mamedow hat dafür ein taktisches Konzept erstellt. „Wir kennen die Spielweise der Gutmadinger. Sie versuchen oft mit langen Bällen ihre gefährlichen Angreifer einzusetzen. Sie haben Top-Stürmer, denen wir keinen Raum zum Abschluss anbieten dürfen.“

Luca Arceri könnte wieder starten

Bei Geisingen deutet viel darauf hin, dass ihr Top-Torjäger Luca Arceri in der Anfangsformation steht. Arceri spielte zuletzt gegen Südstern Singen einige Minuten und verspürte nach der langen Verletzung keine Schmerzen mehr. Ansonsten dürfte Mamedow weitgehend jener Formation vertrauen, die sich in den vergangenen drei Partien ordentlich geschlagen hat, jedoch weiterhin das Schlusslicht der Liga ist und von den bisherigen neun Auswärtspartien nur fünf Punkte mitbrachte.