Während die Kreisligen erst in der Startphase sind, wurden zwischen Ober- und Bezirksliga schon bis zu sechs Spieltage absolviert. Für den aktuellsten Aufreger sorgte der höchstklassierte Club der Region, Oberligist 1. FC Rielasingen-Arlen, bei dem Trainer Michael Schilling keine Vertrauensbasis mehr sah und seine Kündigung einreichte. Eine Liga darunter mischen die Vereine der Region gut mit, denn in der Verbandsliga ist der SC Pfullendorf Tabellenführer, auch Aufsteiger FC Singen 04 musste nach seiner Rückkehr in die Verbandsliga noch keine Niederlage hinnehmen, zeigt damit, dass er in der Lage ist, sich schnell zu etablieren.

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Fast schon spektakulär sind die Ergebnisse in der Landesliga. Da verliert der bis dahin ungeschlagene Tabellenführer SV Denkingen nach einer frühen 2:0-Führung auf eigenem Platz mit 2:5, um dann eine Woche später beim SC Gottmadingen-Bietingen, der auch zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gerechnet wurde, mit einem 7:0-Sieg vom Platz zu gehen. Dass auch hier die Aufsteiger nicht zwangsläufig im hinteren Tabellendrittel rumkicken, zeigen der Türk. SV Singen und der SC Konstanz-Wollmatingen, die die Plätze vier und fünf belegen – zudem führen deren Stürmer Marcel Simsek (TSV) und Konstantin Hahn (SC) die Torjägerliste an.

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Hoch gehandelte Teams wie Vizemeister SpVgg F.A.L., Verbandsliga-Absteiger FC Radolfzell (beide erst ein Sieg in fünf Spielen) oder Gottmadingen-Bietingen finden sich hingegen in der zweiten Tabellenhälfte wieder. Sieg- und punktlos mit 4:19 Toren scheint lediglich der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler die Regel zu brechen, wonach in dieser Liga jeder jeden schlagen könne. Die Lage in der Landesliga überrascht wenig. Bei zwei Absteigern aus der Verbandsliga sowie zwei Aufsteigern mit reichlich Potenzial war klar, dass die Leistungsdichte zunehmen würde.

Enttäuschender Bezirksliga-Aufsteiger

Auch in der Bezirksliga hatte man mit einem Aufsteiger, der vorne mitmischen könnte, gerechnet. Doch dieser enttäuschte schon vor dem ersten Anpfiff, denn die Reserve des SC Pfullendorf trat beim ersten Spiel gar nicht erst an und blieb dann mit drei deutlichen Niederlagen hinter den Erwartungen. Nur knapp davor rangiert der FC Steißlingen, nach Trainerwechsel und personellem Aderlass kaum konkurrenzfähig.

Nicht ganz überraschend dominiert der FC Öhningen-Gaienhofen ganz vorne, während Aufsteiger ESV Südstern Singen merkt, dass es eine Liga höher nicht ganz so leicht läuft wie in der Kreisliga A, aber durchaus Kontakt zur Spitze wahrt. Oben mischen noch die Oberligareserve aus Rielasingen sowie der gut verstärkte einstige Verbandsligist FC RW Salem gut mit.

Es lohnt sich also nicht nur wegen der oft hervorragenden Grillwürste, die Fußballplätze der Region zu besuchen, es wird auch sportlich einiges geboten.