Fußball-Oberliga: SV Oberachern – FC 08 Villingen (Samstag 15.30 Uhr). Der finale Countdown wird eingeläutet. Zwei Spieltage sind in der Oberliga Baden-Württemberg noch zu gehen, als Tabellenführer hat der FC 08 Villingen den Gewinn der Meisterschaft und damit den Regionalliga-Aufstieg in der eigenen Hand. Zuvor aber müssen noch zwei Hürden aus dem Weg geräumt werden. Zwei Stolpersteine, die es in sich haben.
Als erstes stellt sich mit dem SV Oberachern nicht gerade ein Lieblingsgegner den Schwarz-Weißen in den Weg. Zu präsent sind noch die Erinnerungen an das verlorene Pokalfinale der vergangenen Saison gegen eben dieses Team. Nur bedingt konnte da der 4:1-Erfolg im Hinspiel hinwegtrösten.
Große Rivalität zwischen den Teams
Auf südbadische Unterstützung wird der FC 08 in dieser Begegnung wohl kaum hoffen dürfen, zu groß ist seit jeher die Rivalität zwischen den beiden Clubs. Vielmehr muss die Mannschaft von Chef-Trainer Mario Klotz mit kühlem Kopf und heißem Herzen zu Werke gehen, sich auf seine eigenen Stärken konzentrieren.
„Wir wissen, was auf uns zukommt, haben uns darauf vorbereitet. Wir werden dieses erste von zwei Endspielen mit der nötigen Spannung angehen. Von äußeren Einflüssen dürfen wir uns nicht irritieren lassen, müssen klar den Fokus auf uns selbst legen“, macht er deutlich. Heißt im Klartext: „Unser Anspruch ist, dieses Spiel zu gewinnen und damit unsere Hausaufgaben zu machen“, betont Klotz.
Selbst wenn Oberachern als Tabellenneunter theoretisch in Sachen Abstieg nochmals in die Bredouille kommen könnte, soll zumindest der eine noch fehlende Punkt zum endgültigen Klassenerhalt im Derby gegen Villingen geholt werden. Zumal es sich für sie um das letzte Heimspiel der Saison handelt, in einem solchen vor den eigenen Zuschauern ist jede Mannschaft motiviert. „Sie haben eine starke Truppe, die uns mit Sicherheit ein Bein stellen will. Deshalb müssen wir von der ersten Sekunde an voll da sein und unsere spielerischen Qualitäten aufs Feld bringen“, lautet der Plan von Klotz.
Caligiuri und Pintidis noch mit Beschwerden
Dass bei einer solch engen Konstellation, wie sie derzeit an der Tabellenspitze herrscht, keiner der Protagonisten seine Karten offen auf den Tisch legt, versteht sich von selbst. Deshalb verrät Klotz, was eine mögliche Startaufstellung betrifft, auch nur so viel: „Es ist durchaus möglich, dass wir mit der gleichen Elf wie in Mutschelbach oder gegen Hollenbach beginnen werden. Aber eben nur möglich und nicht in Stein gemeißelt.“ Bei zwei Siegen und einem Torverhältnis von 9:1 aus diesen Partien wäre eine Änderung von außen betrachtet nicht zwingend notwendig.
Zumal Daniel Caligiuri und Georgios Pintidis nach wie vor unter muskulären Problemen leiden, Gabriel Cristilli wird weiterhin ausfallen. „Bei ihm besteht sogar die Gefahr, dass die Saison für ihn bereits beendet ist“, macht Klotz dann doch eine Personalie publik. Ansonsten kann er von einer sehr guten Stimmung in seinem Team berichten, trotz oder gerade aufgrund der vorherrschenden Anspannung. „Jeder ist heiß darauf, diese letzten Schritte zu gehen. Egal, ob er nun von Anfang an spielt, eingewechselt wird oder von außen hilft“, berichtet der Villinger Chef-Trainer.
Auf eben dieses Kollektiv konnte er sich bislang verlassen, dies soll auch in Oberachern so bleiben. Und dennoch erwähnt Klotz zwei seiner Spieler noch namentlich: „Wir sind froh, dass Tevfik Ceylan nach seiner Verletzung vor Spielfreude wieder nur so strotz und dass sich Marcel Sökler mit fünf Toren in zwei Spielen für seine ganze Arbeit, die er für das Team leistet, belohnt.“