Fußball, Oberliga: FV Ravensburg – FC 08 Villingen 1:3 (0:1). Genügend Selbstvertrauen hatten sie beide. Der FV Ravensburg nach zuletzt zwei Siegen in der Oberliga, der FC 08 Villingen durch den deutlichen Erfolg im südbadischen Pokal. Einen gravierenden Unterschied gab es allerdings: Während das Spiel für die Mannschaft von Chef-Trainer Steffen Breinlinger der letzte Akt von drei Englischen Wochen in Serie war, konnten die Gastgeber relativ ausgeruht in die Begegnung gehen. Sie hatten ihr Achtelfinale dieses Wettbewerbs in Württemberg bereits Ende August bestritten, somit einige Tage frei zur Regeneration.
Trotz Englischer Woche: FC 08 Villingen war anfangs das aktivere Team
Dennoch war Villingen in der Anfangsphase das weitaus aktivere Team, ließ sich angesichts der Strapazen kaum etwas anmerken. Einen ersten Warnschuss gab Fabio Pfeifhofer bereits in der vierten Spielminute ab, der aus 16 Metern aber nur am Außennetz landete. Der FC 08 behielt die Kontrolle, kam zu weiteren Möglichkeiten. Erst setzte Fabio Liserra einen Kopfball nach einer von Christian Derflinger getretenen Ecke knapp über den Kasten, dann traf Derflinger selbst einen Chip-Ball von Angelo Rinaldi in den Strafraum bei seiner Direktabnahme nicht wirklich satt. Trotzdem war es dank der Spielanteile nur eine Frage der Zeit, wann der Führungstreffer fallen würde. In Minute 32 war es soweit. Wieder eine Ecke von Derflinger, die diesmal den Kopf des aufgerückten und genau zum richtigen Zeitpunkt eingelaufenen Innenverteidigers Jonas Busam traf und der seine Farben in Front brachte. Mit diesem mehr als verdienten, aber eben nur knappen Vorsprung ging es in die Pause.
FC Villingen bleibt nach dem Wechsel auf dem Gaspedal
Doch auch nach dem Wechsel blieb der FC 08 zunächst auf dem Gaspedal und legte in der 55. Spielminute durch Pfeifhofer den zweiten Treffer nach. Schließlich ist Angriff die beste Verteidigung. Die Schwarz-Weißen wissen jedoch aus leidlicher Erfahrung, dass selbst diese zwei Tore kein sanftes Ruhekissen sind. Zumal Ravensburg spätestens neuen Mut schöpfte, als Daniele Gabriele die Gastgeber noch einmal ins Spiel brachte. Aber im Stile eines Torjägers bereitete Marcel Sökler, bedient von Pfeifhofer, eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie all deren Hoffnungen ein Ende. Hatte zudem in der Nachspielzeit mit einem Lattentreffer auch noch Pech.
Somit bleibt als Resümee: Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der es nur ganz wenige vor allem extrem kurze Schwächephasen gab, nahm der FC 08 die Hürde Oberschwaben souverän und vor allem hochverdient.
FC 08 Villingen: Hoxha, Krieger, Busam, Liserra, Rinaldi (ab 73. Albrecht), Pintidis, Müller (ab 81. Tadic), Derflinger (ab 87. Glück), Cristilli (ab 92. J. Spät), Sökler, Pfeifhofer (ab 91. Feißt). – Tore: 0:1 (32.) Busam, 0:2 (56.) Pfeifhofer, 1:2 (65.) Gabriele, 1:3 (78.) Sökler. – SR: Lindenmeier (Waltersweier). – Z: 640.
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