Fußball-Oberliga: FC 08 Villingen – FSV Hollenbach (Samstag 14 Uhr). Zum letzten Heimspiel vor der Winterpause empfängt der FC 08 Villingen mit dem FSV Hollenbach eine Mannschaft, mit der er noch eine Rechnung offen hat. Knapp wurde das erste Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger vor etwas weniger als vier Monaten verloren, so stehen die Zeichen aus Sicht der Gastgeber auf Revanche. „So weit will ich gar nicht gehen. Fakt ist aber, dass wir gewinnen und unseren Zuschauern einen erfolgreichen Abschluss des Jahres bieten wollen“, sagt Trainer Marcel Yahyaijan.
Der Coach warnt eindringlich vor dem Gegner, nicht allein aufgrund der Hinspiel-Niederlage. „Sie werden uns alles abverlangen, kommen viel über die Körperlichkeit. Da dürfen wir uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, macht er deutlich. Ein weiterer großer Vorteil von Hollenbach ist das Kollektiv. Die Aufstiegsmannschaft der vergangenen Saison blieb größtenteils zusammen, wurde nur punktuell verstärkt. Dass sich die bislang insgesamt 23 erzielten Tore auf zwölf Schultern verteilen, ist ein weiterer Beleg für deren Ausgeglichenheit. Ein Team ohne wirkliche „Stars“, was es aber umso gefährlicher macht.
So hat der Gegner seine kleine Schwächephase vom Oktober wohl überwunden, als nach einem überraschenden Sieg gegen Holzhausen vier Pleiten in Serie folgten. Dann aber wurde in Oberachern gewonnen und ein ehrbares Unentschieden gegen Ravensburg erzielt. Noch dazu wird Hollenbach wohl mit dem Rückenwind von drei unverhofften Punkten in den Friedengrund kommen. Eigentlich hatten sie ihr Heimspiel am vergangenen Wochenende knapp gegen Mutschelbach verloren. Da der Gegner jedoch in der Schlussphase einen Akteur einsetzte, der nicht auf dem Spielberichtsbogen stand, wird der Sieg aller Voraussicht nach am grünen Tisch dem Team von Trainer Martin Kleinschrodt gutgeschrieben. Somit wird der FC 08 statt mit einem Punkt Vorsprung mit zwei Zählern Rückstand auf den Gegner in diese Partie gehen. Auch wenn dies noch nicht von offizieller Seite bestätigt wurde.
Ein wenig Bauchschmerzen hat Yahyaijan darüber hinaus noch angesichts des Spielortes. „Wir werden die Partie im Stadion austragen, waren zuletzt aber in Mutschelbach und Freiburg zwei Mal auf Kunstrasen. Ich bin gespannt, wie sich die Platzverhältnisse bei uns nach den vielen Regenfällen im Verlauf der Begegnung darstellen“, so der Villinger Trainer. Dabei denkt er ebenfalls an das erste Duell, als seine Mannschaft zwar spielerisch überlegen war, diese Dominanz aber nicht in Zählbares ummünzen könnte. Bei einem tiefen Rasen könnte dieses Unterfangen noch schwieriger werden und dem Gegner zum Vorteil gereichen.
Mit welchem Personal Yahyaijan diese Aufgabe angehen wird, lässt er zumindest zum Teil offen. „Gerade bei unseren beiden letzten Auftritten haben die Auswechselspieler für viel neuen Schwung gesorgt, deshalb liegen ein oder zwei Veränderungen in der Startformation durchaus im Bereich des Möglichen“, hält er die Karten noch etwas verdeckt. Nur so viel verrät er: „Hinter Jonas Busam steht weiterhin ein Fragezeichen.“
Übrigens findet nach dem Spiel die offizielle Neueröffnung der umgebauten Stadion-Gaststätte des FC 08 statt. Die befindet sich im Bauch der Haupttribüne, der Verein hat eine einstündige Freibier-Aktion angekündigt. „Wir werden geschlossen als Mannschaft dabei sein und können dann hoffentlich gemeinsam mit unsere Fans dort einen Sieg feiern“, verspricht Yahyaijan.
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