Schluss, aus, vorbei: Die Saison 2020/2021 ist für die südbadischen Handballer Geschichte. Die Entscheidung des Südbadischen Handballverbandes, die Spielzeit vorzeitig zu beenden, kam nicht überraschend. Die erneute Verlängerung des Lockdowns nach den Verhandlungen in Berlin hatte den Verantwortlichen keine andere Möglichkeit gelassen, als einen Schlussstrich zu ziehen.

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Mit einer Fortsetzung der Saison auf Biegen und Brechen nach einer Hallenöffnung irgendwann im März wäre die Gesundheit der Spieler gefährdet gewesen. Nicht nur wegen Corona. Aufgrund des engen Zeitfensters hätten die Handballer nicht ausreichend trainieren können, um gewappnet zu sein für Punktspiele und Englische Wochen als Dauerlösung. Nach einem Kaltstart in dieser harten Sportart hätten die Orthopädie-Praxen wohl ihre Wartezimmer vergrößern müssen, um dem Ansturm von verletzten Handballern Herr zu werden.

Für die Sportler, die nun lange Zeit auf ihr geliebtes Hobby verzichten müssen, eine bittere Pille. Während der Winter das Land fest im Griff hat, ist die Erkenntnis, erst im nächsten Herbst wieder um Punkte kämpfen zu können, ernüchternd. Der Südbadische Handballverband und seine Vereine sind nun gefordert, mit kreativen Ideen die Liebe zum Handball während der XXL-Zwangspause nicht erkalten zu lassen. Mit attraktiven Turnieren als Alternative, sobald der Spielbetrieb wieder gefahrlos möglich ist, mit innovativen Aktionen, die das Band zwischen Sportlern und Clubs festigen. Und – ganz wichtig – mit Fördermaßnahmen im Jugendbereich, damit auch der Nachwuchs am Ball bleibt. Wer die Vereine in der Region kennt, muss sich aber keine Sorge machen – wenn‘s irgendwo harzt, sind Handballer genau die Richtigen.