Fußball, Bezirksliga Frauen: Tatjana Graf und der FC Hilzingen, das passt einfach. Im jungen Alter von 13 Jahren fasste sie den Entschluss, eine Frauenmannschaft beim FC Hilzingen zu gründen. 18 Jahre später spielt Graf immer noch für die Hegauer. Aber nicht nur das: Sie führt den FCH auch seit vielen Jahren als Kapitänin an. Die 31-Jährige hat in Hilzingen viel miterlebt. Ihr persönlicher Höhepunkt war die Saison 2016/17, als sie mit ihrer Mannschaft aus der Kreisliga A in die Bezirksliga aufstieg. „Es gab viele schöne Momente, aber ich glaube, dieser Moment ist da ganz weit oben. Dazu kommt, dass damals unsere Männer gleichzeitig in die Landesliga aufgestiegen sind. Das war für den ganzen Verein eine tolle Saison“, erinnert sich Graf.
Schlechter Saisonstart
In der bisherigen Runde lief es mittelmäßig – vor allem beim Saisonstart: Mit vier Niederlagen startete das Team um Tatjana Graf. „Wir haben die Anfangsphase der Saison total verschlafen“, ärgert sich die Mittelfeldspielerin. Im Laufe der Hinrunde stabilisierte sich die Mannschaft und überwinterte auf Platz fünf. „Wir wollen zu Beginn der Rückrunde weiter an die guten Leistungen in den vergangenen Spielen anknüpfen. Die Chancenverwertung ist ein Thema, wo wir uns noch verbessern müssen“, sagt Graf. Der Blick der Hilzinger geht eher nach oben. Graf wünscht sich, dass sie sich noch um zumindest einen Tabellenplatz verbessern.
Rückrunde startet am 29. März
Ernst wird es zum Rückrundenauftakt am 29. März im Heimspiel gegen die SG Öhningen-Gaienhofen/Bankholzen-Moos. Als Kapitänin ist Graf vor allem in schwierigen Zeiten sehr wichtig für das Team. „Nach einem schlechten Spiel muss ich erst mal meine Teamkolleginnen und das Trainerteam aufbauen. Einige Tage danach darf ich mich dann auch mal über ein schlechtes Spiel ärgern“, sagt die Mittelfeldspielerin mit einem Schmunzeln.
Engagement für den Verein
Graf ist nicht nur Kapitänin, sondern engagiert sich zudem für den Verein. Sie trainiert die Bambini und ist im Vorstand. Gab es jemals den Gedanken an eine neue fußballerische Herausforderung? „Nein eigentlich nicht, ich kann mir, nachdem ich meine Fußballschuhe an den Nagel gehängt habe, gut vorstellen, dass ich danach weiterhin als Trainerin nah an der Mannschaft dran bin“.