Abdoulie, herzlichen Glückwunsch zum 5:1-Sieg gegen den FC Holzhausen und zum Aufstieg in die Oberliga. Wie fühlen Sie sich nach diesem langen Spiel mit Verlängerung und bei großer Hitze?
Abdoulie Mboob: Vielen Dank. Ich fühle mich großartig. Wir haben sehr hart für diesen Moment gearbeitet in den vergangenen 36 Wochen. Es war nie leicht, als Aufsteiger aus der Landesliga so lange auch in der Verbandsliga oben mitzuspielen. Jetzt hat es am Ende doch geklappt. Einfach großartig.
Sie haben gegen Holzhausen dreimal ihre Knipserqualitäten unter Beweis gestellt. Beim Elfmeter vor dem 4:1 nahmen Sie Denis Hoxha den Ball weg, der scheinbar schießen wollte. Hatten Sie so großes Selbstvertrauen, nachdem Sie schon in der Verbandsliga mit 30 Treffern Torschützenkönig geworden waren?
Abdoulie Mboob: Ich war zuversichtlich, aber im letzten Moment haben meine Beine zu zittern begonnen bei diesem großen Druck. Ich habe nicht daran gedacht, dass ich verschießen könnte, ich wollte einfach nur treffen. Aber so ist Fußball eben manchmal. Der Torwart hat gehalten, aber der Nachschuss war drin. Das ist das Wichtigste.
Wie blicken Sie auf diese erfolgreiche Spielzeit zurück?
Abdoulie Mboob: Niemand hatte am Anfang der Saison erwartet, dass wir um die Meisterschaft mitspielen würden, aber wir haben dann ganz, ganz viel geleistet.
Hat die Mannschaft heute nochmals ihren besonderen Charakter gezeigt? Es schien, als wären Sie vor der Verlängerung stehend k.o.
Abdoulie Mboob: So sind wir eben. Das war uns vor drei Wochen schon passiert bei dem Spiel gegen Auggen, als wir unbedingt gewinnen mussten und in den Schlussminuten die beiden Tore zum 2:0 erzielten. Es ist typisch für unser Team: Es ist nie vorbei, bevor der Schiedsrichter abpfeift.
Was können Sie zu Ihrer persönlichen Zukunft sagen? Werden wir Sie nächstes Jahr hier auch in der Oberliga spielen sehen?
Abdoulie Mboob: Dazu kann ich noch nichts sagen. Ich habe noch nicht entschieden, was ich machen werde. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Jetzt feiern wir erst einmal eine große Party. Ich trinke zwar nichts, aber ich bin sicher, dass ich auch ohne Alkohol betrunken sein werde – vor Freude.
