„Eigentlich war der Re-Start in den Dritten Ligen am 28. Februar geplant. Nachdem der Lock-Down bis einschließlich 14. Februar verlängert wurde, werden wir auch diesen Termin nicht einhalten können“, gibt Andreas Spiegel, Vorstand des Handball Sportmanagement Allensbach (HSA), einen Einblick in die aktuelle Situation bei den Drittliga-Handballerinnen.

Das letzte Saisonspiel bestritten die Allensbacherinnen am 25. Oktober 2020. Kurz nach dem zweiten Sieg in der zweiten Partie wurde die aktuelle Spielzeit unterbrochen. „Wir sind froh, dass wir unter Einhaltung unseres umfassenden Hygienekonzepts weiterhin trainieren dürfen, aber ohne den Wettkampfmodus fehlt dem Team natürlich etwas“, erklärt Spiegel.

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Aktuell arbeitet der Deutsche Handballbund (DHB) an Lösungskonzepten, die einen Spielbetrieb vorsehen. Dieser könnte im April starten, selbstverständlich alles in einem zeitlich angemessenen Rahmen. Sollte dies so beschlossen werden, liegt dem Ganzen ein Corona-Testkonzept zugrunde, wie es in der 1. und 2. Bundesliga bereits gehandhabt wird.

In den kommenden Wochen soll auf Basis der neusten Beschlüsse der Bundesregierung darüber entschieden werden. Fest steht, dass es keine Absteiger aus den 3. Ligen geben wird. „Über Spiele, egal ob im offiziellen Ligabetrieb oder nicht, freuen wir uns. Auch Coronatests sind wichtig, um die Gesundheit aller Akteurinnen und Akteure zu gewährleisten. Die Kosten dafür werden uns aber belasten, gehen wir doch davon aus, dass die Partien ohne Zuschauer stattfinden“, sagt Spiegel.

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Hinter den Kulissen bleiben die Verantwortlichen nicht untätig und arbeiten an der Kaderplanung für die neue Saison. Mit Laura Epple und Joelle Arno haben bereits zwei Spielerinnen ihre Verträge verlängert. Linksaußen Epple geht damit in ihre dritte Saison bei der ersten Mannschaft. Davor spielte sie bereits in der Bundesligareserve des SV Allensbach.

„Mit Laura bleibt uns eine zuverlässige Spielerin und absolute Frohnatur erhalten. Darüber freuen wir uns sowohl aus sportlicher als auch aus menschlicher Sicht sehr“, sagt Vorstand Spiegel. Auch die 24-jährige Masterstudentin freut sich auf die neue Saison. „Ich kann weiterhin mein Studium mit dem Handball verbinden. Innerhalb des Teams stimmt es einfach, das gefällt mir sehr“, so Epple.

Laura Epple.
Laura Epple. | Bild: Fotodesignts

Torhüterin Arno kam vor der Saison von der SG BBM Bietigheim an den Bodensee, wo sie hauptsächlich in der Oberliga und der Jugendbundesliga zum Einsatz kam. „Joelle ist eine seht gut ausgebildete Torhüterin. Wir freuen uns, dass wir weiterhin auf sie setzen können“, sagt Andreas Spiegel.

Joelle Arno, die an der Universität Konstanz zum Wintersemester ihr Studium begonnen hat, freut sich ebenfalls, dass sie ihre Ausbildung und den Handballsport auf hohem Niveau beim SV Allensbach miteinander verbinden kann. „Mir gefällt in Allensbach die Atmosphäre sehr gut. Im Team fühlt man sich direkt sehr wohl“, so die Torhüterin.

Joelle Arno.
Joelle Arno. | Bild: Fotodesignts

Vom 14. bis zum 17. Januar war die 19-Jährige mit der Beachhandball-Nationalmannschaft bei der German Beach Trophy unterwegs und war mit ihrer Leistung maßgeblich am Erfolg des Events beteiligt. Das Turnier fand unter hohen Hygienevorkehrungen und ohne Zuschauer statt.

Auf solche Momente hoffen alle Handballerinnen und Handballer künftig wieder. „Aber natürlich mit Zuschauern, sobald es die Situation zulässt“, so Andreas Spiegel.