Fußball: Der Oberligist FV Ravensburg wurde seiner haushohen Favoritenrolle gerecht und gewann gegen den südbadischen Landesligisten FC Überlingen, der die vergangene Spielrunde immerhin als Tabellendritter abgeschlossen hatte, mit 9:0.

Das ohnehin deutliche Ergebnis hätte gerne im zweistelligen Bereich landen können, hätte der Schiedsrichter die Partie nicht nach knapp 70 gespielten Minuten abgepfiffen. Man mochte vermuten, er hätte ein Einsehen mit den überforderten Spielern des FC Überlingen gehabt. Seine Entscheidung war aber allein dem Wetter geschuldet. In Anbetracht eines aufziehenden Gewitters machte der Unparteiische von seinem Recht Gebrauch, die Akteure und sein Team vom Platz zu holen und damit zu schützen.

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FC Überlingen – FV Ravensburg 9:0 (8:0). – Für den als klarer Außenseiter angetretenen Landesligisten begann die Partie mit einer guten Gelegenheit. Nach einem Vorstoß über die linke Seite stahl ein Ravensburger dem einschussbereiten FC-Torjäger Kuczkowski den Ball gerade noch vom Fuß. In der Anfangsviertelstunde mischten die Überlinger durchaus gefällig mit, der Oberligist, so schien es jedenfalls, ließ den Underdog gewähren. Die Ravensburger Aktionen nahmen aber mit zunehmender Spielzeit an Präzision zu und schnell wurde der Zwei-Klassenunterschied zwischen den Teams deutlich. Überlinger Chancen konnten die Statisten keine verzeichnen.

Burhan Soyudogru begann den Torreigen nach einer knappen Viertelstunde mit einem Flachschuss ins Eck. Meist herausgespielt über die schnellen Außenspieler fielen die weiteren Treffer in regelmäßiger Reihenfolge. Der Oberligist legte sich den Gegner mustergültig zurecht und bestrafte jede Nachlässigkeit im Spiel nach vorne mit enormem Gegendruck auf das Überlinger Tor. Wer anfangs noch erwartet hatte, der Landesligist könne wenigstens streckenweise mithalten, sah sich getäuscht. So war die Partie längst vor der Halbzeit entscheiden. Im ersten Abschnitt lief die Krause-Elf meist ins offene Ravensburger Messer, in der zweiten Hälfte machte sie es im Defensivverbund schon besser.

Den neunten Treffer durch Huber nach genau einer Stunde konnte sie trotzdem nicht verhindern. Nach knapp 70 Minuten beendete Schiedsrichter Speh die Partie aufgrund eines aufkommenden Gewitters.

Tore: 0:1 (13.) B. Soyudogru, 0:2 (18.) Schachtschneider, 0:3 (21.) B. Soyudogru, 0:4 (23.) Schachtschneider, 0:5 (25.) Schachtschneider, 0:6 (28.) B. Soyudogru, 0:7 (35.) Schachtschneider, 0:8 (38.) Schachtschneider, 0:9 (59.) Huber. – SR: Speh – Z: 200.

Als bester Spieler des Turniers wurde Tim Lauenroth (FV Ravensburg) ausgezeichnet, Torschützenkönig wurde Daniel Schachtschneider (FV Ravensburg), bester Torwart war Max Ritzler (FC Überlingen). (map)