SBFV-Pokal, Halbfinale: FC Radolfzell – SV Oberachern 0:4 (0:2). – Der Traum des Verbandsligisten FC Radolfzell vom Finale des Südbadischen Vereinspokals und dem möglichen Einzug in den DFB-Pokal ist im Halbfinale gegen den Oberligisten SV Oberachern geplatzt. Auf eigenem Kunstrasen verloren die Mettnauer verdient und deutlich mit 0:4.
Dabei begannen die Radolfzeller selbstbewusst, sie störten den favorisierten Oberligisten früh, die ersten Chancen hatte allerdings Oberachern. Nach einer Viertelstunde brannte es erstmals in der Defensive der Mettnauer, doch Felix Heuel klärte vor der Linie. Nur eine Minute später parierte FCR-Keeper Pascal Bisinger zuerst einen Schuss von Cemal Durmus und direkt im Anschluss einen Versuch von Nico Huber.
Die Gastgeber hielten kämpferisch gut dagegen, die Radolfzeller Bank feierte selbst an der Mittellinie gewonnene Zweikämpfe. Nach vorne tat der Verbandsligist sich allerdings schwer. Die Defensive des SV Oberachern stand bei den wenigen Nadelstichen der Mettnauer sicher und kontrollierte das Geschehen souverän. So auch in der 25. Minute, als Daniel Wehrle Gäste-Torhüter Mark Redl prüfte.
Nach einer knappen halben Stunde war der Bann dann gebrochen. Benedikt Asam spielte von der linken Seite einen Querpass in den Radolfzeller Strafraum, wo Huber zum 0:1 traf. Oberachern leistete sich weiter nur wenige Fehler, während es den Radolfzellern beim Abschluss oder den Bällen in die Spitze an der letzten Konsequenz fehlte.
Die Vorentscheidung kurz vor der Pause
Besser machte es der Oberligist drei Minuten vor der Pause. Einen Schuss nach einem Eckball klärten die Mettnauer noch in höchster Not, der Radolfzeller Befreiungsschlag wurde jedoch abgefangen. Asam drosch den Ball dann trocken ins linke obere Toreck. 0:2. Eine kleine Vorentscheidung.
Nach der Pause kontrollierten die Gäste mit der komfortablen Führung im Rücken das Geschehen. Radolfzell blieb bemüht, aber glücklos, während der SV Oberachern sich in der Offensive weiter kaltschnäuzig zeigte. Nach einem Eckball erzielte Asam aus spitzem Winkel in der 57. Minute das 0:3, und wenig später erhöhte Marvin Ludwig auf 0:4. Er setzte den Ball sehenswert von der Strafraumgrenze an die Unterkante der Latte (61.).
Die Luft war nun raus bei grenzwertigen Lichtverhältnissen auf dem Radolfzeller Kunstrasen. Man muss den Gastgebern zugutehalten, dass sie trotz des aussichtslosen Rückstandes bis zuletzt nicht aufgaben. Einzig der Ehrentreffer blieb ihnen verwehrt, als in den Schlussminuten ein Schuss des eingewechselten Yves Graf abgeblockt wurde.
FC Radolfzell: Bisinger; Zimmermann, Erdmann, Wehrle (50. Graf), Christiansen (81. Bühler), Bell (62. Huber), Heuel, Beha, Schmidt, Hlavacek (62. Gutacker), Krieg. – Tore: 0:1 (29.) Huber, 0:2 (42.) Asam, 0:3 (57.) Asam, 0:4 (61.) Ludwig. – SR: Doering (Brigachtal). – Z: 650.