Die Ausgangslage vor der Partie war klar: Die SG Sauldorf/Meßkirch brauchte am vorletzten Spieltag einen Punkt, um die Meisterschaft zu entscheiden. Ein Unentschieden hätte den Sportfreunden Owingen-Billafingen nicht gereicht, der Sieg war für die Gäste demnach Pflicht. Und so starteten sie auch ins Spiel.
Patricia Meyer hatte die erste große Chance für die Gastmannschaft. Ihr Distanzschuss rauschte über die Sauldorf-Torhüterin Annie Unger hinweg, knallte dann aber nur an die Latte (19.).
Die Schlussfrau der Gastgeber war danach gleich in mehreren Situationen gefordert, behielt aber sowohl gegen Steppacher als auch erneut gegen Meyer die Oberhand.
Erst kurz vor der Halbzeit zeigten auch die Gastgeber eine Reaktion in der Offensive. Der Schuss von Marina Axt ging haarscharf am Tor vorbei. Die Chance zeigte jedoch, dass die SG Sauldorf/Meßkirch sich nicht mit einem möglichen Unentschieden den Titel sichern wollte.
In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild zu sehen: Beide Mannschaften kreierten Chancen, nutzten diese aber nicht.
In der 84. Minute dann die Erlösung: Jenny Veit und Jana Roth kombinierten sich bis in den Strafraum vor. Am Ende war es Veit, die den Ball ins Netz beförderte und das 1:0 für die Tabellenführerinnen erzielte.
Großer Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite. Die Gäste aus Owingen-Billafingen lagen kurz vor Schluss zurück und brauchten einen Sieg, um noch eine Chance auf die Meisterschaft zu haben.
Die Mühe und das Engagement waren den Gästen keinesfalls abzusprechen. Sie kämpften mit Leidenschaft, aber waren im Abschluss einfach zu unpräzise. So auch kurz vor dem Abpfiff, als Scholz und Steppacher erneut zwei hochkarätige Chancen vergaben und den Ausgleich somit verpassten.
Der Aufwand der Sportfreunde wurde letztendlich nicht belohnt und es blieb beim 1:0 für die SG. Nach dem Schlusspfiff waren den Emotionen keine Grenzen gesetzt und die Sauldorferinnen feierten ausgelassen den Gewinn der Meisterschaft – mit Pyrotechnik, Tänzen und Gesängen und natürlich mit den eigenen Fans.
„Einfach nur geil. Mehr kann ich nicht sagen“, freute sich SG-Trainer Dominik Pascht nach der Partie. „Wir sind verdient Meister geworden, ein großes Lob an alle.“
Der Meistertitel ist für ihn jedoch kein Grund, im letzten Saisonspiel am Samstag beim FC Hilzingen einen Gang runterzuschalten. „Wir fahren nach Hilzingen, um drei Punkte zu holen.“
Bis zum Saisonfinale liegt der Fokus jedoch erst mal darauf, ausgiebig den Titelgewinn zu feiern.
