Herr Sorg, wie sieht Ihre Bilanz nach dem ersten Pflichtspiel auf der Trainerbank des 1. FC Rielasingen-Arlen aus?
In der ersten Hälfte haben wir unseren Plan eigentlich ganz gut umgesetzt. Wir wollten den Gegner in Bewegung bringen, was wir ja auch geschafft haben. Der eine oder andere Spieler des Gegners ist wohl ganz schön geschwächt in die Pause gegangen.
In der zweiten Hälfte lief es dann aber gar nicht nach Plan für Ihre Mannschaft.
Warum wir nach der Pause so einen Knick drin hatten, das werden wir noch ausgiebig analysieren. Da ist es natürlich nicht so gut für uns gelaufen. Im besten Fall geht so ein Freistoß (von Nico Kunze, Anmerkung der Redaktion) nicht ans Lattenkreuz, sondern ins Tor, dann hätten wir zu diesem Zeitpunkt unverdient mit 2:1 führen können und hätten dann das Spiel – trotz einer nicht überzeugenden Leistung – nach Hause bringen können. Das sind dann eben einfach die Regeln des Pokals. Wenn man so eine Chance nicht nutzt, dann fliegt einem das um die Ohren. Das erste Pflichtspiel hier beim 1. FC Rielasingen-Arlen hatte ich mir sicherlich anders vorgestellt – nicht nur ich, ich denke, da spreche ich für das ganze Team. Jetzt geht es darum, aus diesem Start etwas Gutes mitzunehmen und durch die Niederlage zusammenzuwachsen.
Wie stufen Sie die Gegentore ein, die Ihre Elf hinnehmen musste?
Ich glaube, das waren zwei Tore, die wir uns ein wenig selber reinlegen, weil wir es nicht konsequent geschafft haben, das in solchen Situationen – und es waren nur zwei Situationen in 90 Minuten – zu bereinigen. Aber das sollte uns eben nicht passieren, daran werden wir arbeiten müssen.
Welche Ziele haben Sie als Trainer auf der Talwiese?
Grundsätzlich geht es mir hier als Trainer darum, aus meinen Spielern das Optimale herauszuholen und sie als Trainer besser zu machen. Damit wird auch die Teamleistung automatisch besser und stabiler. Eigentlich hatten wir das in der Vorbereitung auch schon ganz gut hingekriegt.
Droht jetzt eine spannungsarme Restsaison? Mit zehn Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz dürfte der Klassenerhalt kaum ein Thema mehr sein, aber nach vorne fehlen auch neun Punkte. Der Pokal hätte da ja noch das Salz in der Suppe werden können. Steckt darin vielleicht sogar eine Chance für den Trainer, nun ohne großen Druck das Team formen zu können?
Ich glaube, es ist schon deutlich geworden, dass uns das Pokal-Aus stört, dass wir darüber natürlich nicht glücklich sind. Aber das, was unsere Zukunft angeht, wurde auch bereits angesprochen. Ich habe es schon gerne, wenn man ein wenig die Handschrift eines Trainers erkennen kann. Wir haben jetzt genug Zeit, um daran arbeiten zu können.