Volleyball, 2. Bundesliga: TSV Grafing – TSV Mimmenhausen (Samstag, 19 Uhr, Jahnsporthalle). – Noch fünfmal antreten (die ausgefallene Partie bei den YoungStars hat noch keinen neuen Termin) – und die sechste Zweitligasaison des TSV Mimmenhausen ist Geschichte. Ehe es am 27. April zuhause gegen Kriftel so weit ist, müssen Christian Pampel und seine wilde 13 aber noch ein paar knifflige Aufgaben erledigen.

Punkterunde will TSV Mimmenhausen nicht austrudeln lassen

Also komme jetzt keiner auf die Idee, dass Trainer und Spieler die Punkterunde austrudeln lassen, weil die Saison auch rechnerisch mit dem Klassenerhalt „eingetütet ist“, wie Pampel das beschreibt. Es gibt ein paar gute Gründe, trotzdem Gas zu geben. Den einen oder anderen Tabellenplatz noch nach oben klettern, zum Beispiel. Besonders wichtig für den Trainer des Tabellenneunten: „Sich jetzt schon aktiv auf die neue Saison vorbereiten.“ Vor allem mit jenen Volleyballern im Fokus, die bisher nicht so zum Zuge gekommen waren. „Wir wollen schauen“, begründet Pampel den Schritt, „was mit ihnen funktioniert und was nicht.“ Ein guter Zeitpunkt, um herauszufinden, wer was zum Gelingen beitragen kann. „Hochspannend“ sei das, freut sich der Coach.

Ersatzspieler bekommen Einsatzzeiten

Grafing aber sollte nicht aufatmen, einer leichter gewordenen Aufgabe wegen. „Das heißt nicht“, bremst Pampel, dass die „Fighting Bayerisch“, mühelos den neunten Sieg im 20. Saisonspiel einfahren können. Im Mittelpunkt der TSV-Maßnahme stehe, so der Coach, eine funktionierende Mischung aus etablierten und Volleyballern von der Bank zu finden. Die einzelnen Mannschaftsteile müssten auch in veränderter Zusammensetzung funktionieren. Auch unter diesen selbst gewählten Erschwernissen hat Mimmenhausen immer auch den Erfolg im Visier.

Dennoch auch beim TSV Grafing punkten

„Wir wollen in Grafing punkten“, fordert Pampel vollen Einsatz. Von allen Beteiligten. Dass die „Bankdrücker“, die ja „nicht alle zufrieden“ seien, dabei besonderen Einsatz an den Tag legen, davon geht er aus. „Diejenigen, die reinkommen, wollen sich präsentieren und natürlich gewinnen.“ Dabei befindet sich Pampel in einer komfortablen Position. Der TSV Mimmenhausen hat ja nicht zuletzt im Heimspiel gegen Rottenburg bewiesen, dass er auch gegen Teams aus dem oberen Tabellendritten konkurrenzfähig ist.

Geduldig bleiben

Allerdings sind sich die Volleyballer vom See bewusst, dass sie es gegen Topclubs leichter haben. Niemand erwartet von ihnen, über sich hinaus zu wachsen und Rottenburg zu besiegen. Gegen die jungen Grafinger sieht das etwas anders aus. Grafing spiele auf dem Niveau von Mimmenhausen, sei athletisch stärker und habe beim 2:3 gegen Eltmann eine starke Partie abgeliefert. Ausgang also alles andere als gewiss. Wenn jedoch Mimmenhausen, egal in welcher Aufstellung, „ein bisschen von dem mit ins Duell vor den Toren München einbringt, was es gegen Rottenburg gut gemacht hatte“, wird es in Grafing punkten. Nur nicht ungeduldig werden, sein Rat, „wir sind nicht mehr so wacklig wie noch im Hinspiel“. Dann könnten es im „optimalen Fall auch drei Punkte“ statt nur einer wie im Hinspiel werden.